(Registrieren)

Westfalenpost: Westfalenpost zum Korruptionsgesetz für Abgeordnete

Geschrieben am 16-03-2014

Hagen (ots) -

Das Gesetz gegen die Bestechung von Abgeordneten
war überfällig. Denn bislang waren lediglich der "Stimmenkauf" bei
Wahlen und das Korruptionsverbot bei Amtsträgern, also bei Beamten,
eindeutig geregelt. Für Abgeordnete galt: Sie müssen frei sein,
Partei ergreifen und sind als Abgeordnete ausschließlich ihrem
Gewissen verpflichtet. Genau das ändert sich nicht - selbst wenn
einzelne bereits ein neues Betätigungsfeld für übereifrige
Staatsanwälte fürchten.

Diese Furcht dürfte unbegründet
sein. Zum einen klagen die Verfolgungsbehörden nicht über
Arbeitsmangel, zum anderen hat im Fall Wulff das Gericht erkennen
lassen, dass Vorteile, die sich im üblichen und angemessenen Rahmen
bewegen, möglich sind. Die Oktoberfest-Bewirtung war ein solcher
angemessener Vorteil. Dafür nämlich lässt sich kein Bundespräsident
kaufen.

Nein, worauf der Gesetzgeber abzielt, sind
Handlungen von Parlamentariern, die durch einen konkreten Vorteil
erst möglich werden. Wer für sein politisches Verhalten eine
Gegenleistung verlangt oder annimmt, muss den Staatsanwalt fürchten.
Ansonsten würden Lobbyisten Mehrheiten kaufen, für die die
Allgemeinheit später bezahlen muss. Dem gegenüber stehen ehrliche
Abgeordnete, die sich in den Dienst der Bürger stellen. Eine
Selbstverständlichkeit - eigentlich.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

517390

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Westfalenpost zum Referendum auf der Krim Hagen (ots) - Eine Wahl ohne Wahl ist keine Wahl. So gläsern die Wahlurnen, so durchsichtig die Absicht des Referendums auf der Krim. Das Ergebnis stand vorher fest: Wiedervereinigung mit Russland. Warum? Weil die etwa 1,8 Millionen stimmberechtigten Bewohner der ukrainischen Halbinsel keine Möglichkeit hatten, für den Verbleib bei der Ukraine zu stimmen.

    Sie durften ihr Kreuz entweder für den Anschluss an Russland machen oder sich für die Wiederherstellung der Verfassung von 1992 und für die Krim als Teil der Ukraine aussprechen. mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Diskussion über Sanktionen gegen Russland Nur Geduld MARTIN KRAUSE Bielefeld (ots) - Die deutsche Wirtschaft mischt sich selten in die deutsche Außenpolitik ein. Jetzt geschieht das Ungewöhnliche reihenweise. Johannes Teyssen, der Chef des Energieriesen Eon, mahnte, die Partnerschaft mit Russland nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Rüdiger Kapitza, Chef des Maschinenbauers DMG Mori Seiki, warnte vor "übereilten Sanktionen". Die ersten Verlierer wären wir selbst, so glaubt er. Und Gabor Steingart, Geschäftsführer der Verlagsgruppe Handelsblatt, griff selbst zur Feder, um für Putin eine Lanze mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zu Edathys "Spiegel"-Interview Bremen (ots) - Sebastian Edathy hat nicht mehr viel zu verlieren. So mag man sich erklären, dass er sich für ein "Spiegel"-Interview zur Verfügung gestellt hat. Dass es ihn drängt, sich zu verteidigen, liegt nahe. Allerdings hat er sich mit diesem Gespräch sicher keinen großen Gefallen getan. Selbstverständlich steht es Edathy zu, sich zu erklären. Wenn er versichert, nicht pädophil zu sein - wer dürfte das bestreiten? Welche Empfindungen die gekauften Bilder bei ihm ausgelöst haben, weiß nur er allein. Fatal ist indes, dass er sein mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Studie zur Lebensqualität in Deutschland Denkanstoß HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Eigentlich haben wir es ja schon länger gewusst. In Deutschland ist die Lebensqualität nicht überall gleich. Es gibt Regionen, die allgemein besser dastehen, und es gibt solche, die abgehängt und aus unterschiedlichen Grünen ins Hintertreffen geraten sind. Ein Münchner Nachrichtenmagazin hat nun ein bundesweites Ranking zur Attraktivität aller 402 Landkreise und Städte vorgelegt. Von diesem Magazin sind wir mehr oder weniger hilfreiche Ranglisten gewohnt. Nicht immer haben sie einen echten Erkenntnisfortschritt gebracht. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Unschuld vom Lande? - Sebastian Edathy weist Kinderpornovorwürfe von sich Cottbus (ots) - Edathy hat ja recht: Die Hatz gegen ihn hat in den vergangenen Wochen etwas von Hexenverfolgung gehabt. Seine Kritik an der SPD-Spitze ist deftig, aber im Kern ebenfalls richtig: Parteichef Sigmar Gabriel hat sich frühzeitig weit aus dem Fenster gelehnt, als er ein Partei-Ordnungsverfahren gegen Edathy ankündigte. Das kam einer Vorverurteilung gleich. Obwohl dem ehemaligen SPD-Abgeordneten bis dahin und bis heute rein rechtlich nichts Strafbares nachgewiesen worden ist. Zumindest sind neue Ergebnisse der laufenden Ermittlungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht