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Westfalenpost: Pädagogik ausgeblendet / Kommentar von Torsten Berninghaus zu den neuen Sommerferien-Terminen

Geschrieben am 13-03-2014

Hagen (ots) - Die Tourismusbranche kann den Sekt kalt stellen.
Denn der Beschluss der Ministerpräsidenten, den Sommerferien-Korridor
auf 90 Tage auszuweiten, spült fast eine Milliarde Euro in die Kassen
der Urlaubsanbieter. Dass man bei der Entscheidung pädagogische
Aspekte im Blick hatte, darf zumindest bezweifelt werden.
Ausgerechnet Gremiums-Sprecher Winfried Kretschmann aus
Baden-Württemberg erläuterte gestern den Beschluss. Er hat gut reden,
denn sein Bundesland und die Nachbarn aus Bayern machen nicht mit bei
dem rollierenden System. Sie bleiben bei ihrem verlässlichen Start
der Sommerferien. Vermutlich aus gutem Grund. Denn die neue Regelung
wird im Schulzyklus problematisch, wenn Ostern spät im Jahr liegt.
Oder wenn ein Bundesland nach einem frühen Ferienstart im Jahr darauf
deutlich nach hinten rutscht. In beiden Fällen wird es zu äußerst
engen Taktungen von Klassenarbeiten und Prüfungen kommen. Beides
belastet Schüler wie Lehrer und bringt Schwierigkeiten bei der
vernünftigen Verteilung und Überprüfung des Lernstoffs. Und während
sich die ersten bereits schwitzende Schüler in aufgeheizten
Klassenräumen vorstellen, fragen sich andere, warum zum Beispiel in
Frankreich, wo alle zur gleichen Zeit in die Ferien gehen, die
Tourismusbranche noch nicht zugrunde gegangen ist.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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