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Allg. Zeitung Mainz: Neustart / Kommentar zum Nürburgring

Geschrieben am 11-03-2014

Mainz (ots) - Vom Mythos Nürburgring, der so gerne noch beschworen
wird, ist nicht mehr viel übrig. Vielmehr ist die traditionsreichste
deutsche Rennstrecke in den letzten Jahren vor allem zum Symbol für
Sturheit und Dilettantismus geworden. Bei aller Erleichterung über
den jetzt erfolgten Vertragsabschluss muss noch einmal daran erinnert
werden, dass in der Eifel 330 Millionen Euro Steuergelder versenkt
worden sind. Dagegen wiegen die 77 Millionen Euro, die der neue
Eigentümer Capricorn erst einmal zahlt, nicht wirklich schwer. Der
Blick muss nun allerdings trotzdem nach vorne gehen, für Rückschau
und Aufarbeitung ist - immerhin - noch die Justiz zuständig. Der
Abschluss mit Capricorn deutet darauf hin, dass die jetzt
Verantwortlichen in der Politik - und diese sitzen keineswegs nur
inMainz - mindestens informell auf eine strategische Lösung
hingewirkt haben. Der Ring ist nicht nur Mythos und Rummelplatz,
sondern auch Referenzstrecke für die Industrie. Eine solche gibt eine
auf ihre automobilen Produkte immer noch zurecht stolze Nation wie
Deutschland nur ungern in die Hände einer fremden Heuschrecke. Mit
einem neuen Besitzer, der direkt aus der Branche kommt und vor Ort
bereits präsent ist, fährt es sich da zumindest auf Sicht besser. Die
Idee eines Technologiezentrums klingt durchaus logisch. Was nicht
heißen soll, dass automatisch bessere Zeiten anbrechen. Wie tragfähig
das Capricorn-Konzept wirklich ist, muss sich erst noch zeigen. Und
auch die EU hat in Sachen Beihilfe noch ein (ge-)wichtiges Wort zu
sprechen. Aber dennoch: Die Chancen dafür, dass in der Eifel ein
neuer Mythos geschrieben wird, liegen so nah wie seit Jahren nicht
mehr: der des Neustarts.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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