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neues deutschland: Wahlen von Betriebsräten

Geschrieben am 09-03-2014

Berlin (ots) - Fakt ist: Die professionelle Zerschlagung von
demokratisch gewählten Betriebsräten ist das Tun von Arbeitgebern und
ihren eigens darauf spezialisierten Anwältinnen und Anwälten. Wer
sich mit entsprechenden Suchworten im Internet umtut, wird schnell
fündig, wie man die unliebsamen Stinker loswird - inklusive
Checkliste »Ihr Fahrplan für fristlose Kündigung eines Betriebsrats«.
Kein Witz. Wie das funktioniert, zeigen viele Fälle. Für eine
Bagatelle gibt es die erste, zweite, dritte Abmahnung. Und raus bist
du. Oder es wird gleich ein fristloser Kündigungsgrund erlogen.
Probieren kann man es ja, leider klappt es auch oft. Denn es geht
nicht nur um die faktische Kündigung, sondern auch darum, dass
anschließend, bis das Verfahren vorbei ist, eine Zeit mit
Däumchendrehen zu Hause und schlimmstenfalls ohne Lohnzahlung folgen
kann. Beschäftigte werden mürbe gemacht, psychisch zerstört. Und um
einen Betriebsrat von vorn herein zu verhindern? Einfache Sache:
Diejenigen rauswerfen, die suspekte Aktivitäten zeigen. Die anderen
kuschen schon. Es muss Regelungen geben, wie man diesen üblen
Praktiken beikommen kann. Und es darf nicht passieren, dass Verfahren
»mangels öffentlichen Interesses« eingestellt werden.
Schwerpunktstaatsanwaltschaften also, um besonders krassen Fällen der
Drangsalierung von Betriebsräten durch die Chefs nachzustellen? Ab
einer bestimmten Betriebsgröße ein Betriebsrat per Gesetz?
Denkenswert.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


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