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Neue OZ: Kommentar zum Treffen der europäischen Christdemokraten in Dublin

Geschrieben am 07-03-2014

Osnabrück (ots) - Gegner auf Augenhöhe

Erwartungsgemäß hat sich das EU-Urgestein Jean-Claude Juncker beim
Treffen der europäischen Christdemokraten in Dublin mit großem
Abstand gegen den Franzosen Michel Barnier durchgesetzt. Vieles
sprach für den 59-jährigen Juristen Juncker als Spitzenkandidat, zum
Beispiel der hohe Bekanntheitsgrad des Luxemburgers und seine
langjährige Erfahrung als Vorsitzender der Euro-Gruppe von 2005 bis
2013. Damit haben die Christdemokraten einen Gegner auf Augenhöhe zum
ebenfalls erfahrenen Sozialdemokraten Martin Schulz gewählt. Dem
Europa-Wahlkampf hierzulande kann das Wettrennen dieser beiden
prominenten Spitzenkandidaten in den kommenden elf Wochen nur guttun,
zumal beide fließend Deutsch sprechen und in TV-Duellen gegeneinander
antreten. Es ist hilfreich, dass die Europapolitik in der
Öffentlichkeit nicht mehr in erster Linie durch extrem sperrige
Inhalte transportiert wird, sondern stärker über bekannte Politiker.
Und weil zugleich ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden großen
Volksparteien durchaus wahrscheinlich ist, erhöht sich möglicherweise
sogar die Beteiligung an der Europawahl. Eine schlagkräftigere Spitze
in Brüssel und Straßburg ist dringend nötig. Das belegen derzeit
überdeutlich die hilflosen Reaktionen der EU auf das aggressive
russische Vorpreschen auf der Halbinsel Krim. Hier mit einer Stimme
zu sprechen ist viel wichtiger, als europaweit noch das letzte Detail
regeln zu wollen.

Christof Haverkamp



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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