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Allg. Zeitung Mainz: Mehmet, Boris und ... / Kommentar zum gestiegenen Ausländeranteil

Geschrieben am 07-03-2014

Mainz (ots) - Es wird selbstverständlich sein, dass jemand
hierzulande Mehmet heißt und nicht Hans. Der Satz stammt von keinem
Geringeren als Hans-Peter Friedrich. Es ist einer seiner besten
Sätze, die er als Innenminister dieser Republik formuliert hat. Er
hätte gut und gern auch Boris, Swetlana oder Felipe sagen können.
Denn Deutschland ist längst das Wunschziel all derer, die sich in
ihrem Zuhause aus vielerlei Gründen nicht mehr zuhause fühlen. Wer
sie nicht willkommen heißt, hat nicht verstanden, dass wir ohne sie
keine Zukunft haben. Denn sie sind statistisch im Schnitt über zehn
Jahre jünger als wir und helfen so, unsere sozialen Sicherungssysteme
aufrecht und vor allem bezahlbar zu halten. Alles gut also? Alles
sicher nicht. Denn Mehmet, Boris, Swetlana und Felipe sind leider nur
sehr selten Chef. Und wenn, dann oft nur dort, wo sie unter ihres
gleichen sind. Dort, wo Ausbildung mit Abschluss, Fachwissen durch
Lehre oder gar Studium nicht so sehr zählen wie Familie und
Bekanntenkreis. Es sind diese Defizite, die all die, die zu uns
kommen, weit öfter arbeitslos halten, obwohl es viel, besonders aber
sehr viel qualifizierte Arbeit gibt. Soll also aus dem grundsätzlich
willkommenen Zuzug von Mehmet, Boris, Swetlana und Felipe eine
Erfolgsgeschichte für uns alle werden, dann müssen sie die
Herausforderungen annehmen, und wir müssen dabei helfen, dass es
ihnen auch gelingt. Dazu gehört sehr wohl auch nachdrücklich zu
fordern, denn auch dies gehört zum Fördern. Gelingt uns das auf Dauer
nicht, werden wir den Schatz nicht heben können, der in vielen der
7,6 Millionen Ausländer steckt, die zu uns gekommen sind, weil sie zu
Hause nicht mehr zuhause waren und deshalb bei uns zuhause sein
wollen.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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