(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Das finstere Tal / Kommentar zu KAB-Chef und Kinderpornos

Geschrieben am 06-03-2014

Mainz (ots) - Ob die Staatsanwaltschaft Georg Hupfauer nachweisen
kann, dass er sich gezielt Kinderpornos aus dem Netz heruntergeladen
und sich damit strafbar gemacht hat, muss sich erst noch erweisen.
Denn sie ermittelt seit fast einem Jahr und hat bislang keine so
stichhaltigen Beweise zutage gefördert, dass sie gegen den Chef der
Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Anklage erheben kann. Doch selbst
wenn sie ihn dingfest machen kann, wird er wahrscheinlich recht
glimpflich davonkommen. Der gerade bekannt gewordene Fall eines
hochrangigen BKA-Beamten, der mit einem Strafbefehl und dem Verlust
seines Jobs davonkam, obwohl er Kinderpornos aktiv bestellt hatte,
lässt das befürchten. Allerdings: Georg Hupfauers künftiges Leben,
auch wenn er rechtlich mit einem blauen Auge davonkommt, wird ein
anderes sein, möglicherweise ohne Frau und Familie, sicher
gesellschaftlich geächtet und ganz sicher ohne Chance auf einen neuen
Job. Strafe genug? Mag sein. Doch damit ist die Sache nicht vom
Tisch. Denn er hat mit seinem Verhalten die KAB, die nach den
Gewerkschaften zweitstärkste Arbeitnehmervertretung hierzulande in
arge Not gebracht. Die kann zwar für die sexuellen Gelüste eines
Georg Hupfauer nichts. Doch was sich im Brustton der Überzeugung so
leicht sagt, wird in der Realität nicht so leicht sein. Denn die KAB
ist eine katholische Organisation und Hupfauer war in ihrem Namen in
allen wichtigen Gremien der katholischen Kirche aktiv und bestimmte
fleißig mit. Auch wenn sie sich im Fall Hupfauer nichts vorzuwerfen
hat, so werden seine sexuellen Vorlieben unweigerlich mit ihr in
Verbindung gebracht. Das finstere Tal, durch das sie wandern muss, es
nimmt kein Ende. Dafür ist nun auch Georg Hupfauer mit
verantwortlich.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

515684

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zu Russland/Sanktionen: Frankfurt/Oder (ots) - Man kann sich vorstellen, wie stark deutsche und andere Wirtschaftsunternehmen mit Russlandgeschäften auf eine butterweiche Reaktion drängten. Aber auch die Erwägung, dass es Deutschland und andere EU-Staaten hart treffen würde, wenn Moskau seinerseits am Gashahn drehen würde, dürfte eine Rolle gespielt haben. Da erscheint es fast besser, der neuen Regierung in Kiew finanziell unter die Armee zu greifen. Glaubt die Kanzlerin aber tatsächlich noch an ein Einlenken Putins? Auf jeden Fall wird Angela Merkel ihre mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Die "Märkische Oderzeitung" in Frankfurt (Oder) schreibt zur steigenden Zahl der rumänischen und bulgarischen Hartz-IV-Bezieher: Frankfurt/Oder (ots) - Wenn man sich die absoluten Zahlen anschaut, ist die Entwicklung nicht ganz so dramatisch. Und wenn man sich vergegenwärtigt, dass nur jeder zehnte zugewanderte Rumäne und Bulgare in Deutschland Hartz IV bezieht, die anderen dagegen arbeiten, Steuern und Sozialabgaben bezahlen, dann ändert sich das Bild ein weiteres Mal. Was bleibt und worunter manche Städte zu leiden haben, ist die Bildung sozialer Brennpunkte, häufig in Verbindung mit der Zuwanderung von Sinti und Roma. Da muss den Kommunen geholfen werden. mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zur Gläubigkeit deutscher Protestanten: Stuttgart (ots) - Für Deutschlands Protestanten heißt die Alternative nicht: ein bisschen gläubig oder sehr fromm, sondern ganz oder gar nicht. Einen goldenen Mittelweg gibt es nicht. Dass ist das zentrale Ergebnis der neuesten Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zur Religiosität der protestantischen Kirchenmitglieder. Überraschend ist das nicht. Im Gegensatz zum Katholizismus, wo die Gläubigen durch eine stärker ritualistisch und dogmatisch ausgeprägte Religiosität an die Kirche gebunden sind, ist das Verhältnis mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · ELTERN Ulm (ots) - Eine Frage der Dosis Berufstätige Eltern haben oft Angst, dass sie ihren Kindern nicht genug Zeit widmen. Für sie sind die Schlussfolgerungen aus der AOK-Gesundheitsstudie besonders spannend: Sie sollten sich hin und wieder eine Auszeit gönnen - für sich allein, um Abstand zu gewinnen, aber auch mit dem Partner, um wieder aufzutanken. Davon profitieren letztlich die Kinder. Sie spüren sehr genau, ob es Mutter und Vater gut geht - und sie werden weniger krank, wenn sich ihre Eltern wohl fühlen. Dieses Rezept von Gesundheitswissenschaftlern mehr...

  • WAZ: Röttgen warnt Putin vor Selbstisolierung Berlin (ots) - Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen (CDU), hat die Beschlüsse des EU-Gipfels als eine "erste einheitliche Reaktion" auf die Aggressionspolitik von Russlands Präsident Wladimir Putins begrüßt. "Ich fürchte, wir sind eher am Anfang einer Krisenentwicklung", sagte Röttgen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe) in Essen. Putin droht nach Röttgens Worten eine "Selbstisolierung", politisch wie ökonomisch. Wenn sich Russland im Krim-Konflikt nicht bewege, müsse es eine Reaktion mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht