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WAZ: Da kommen Urängste hoch. Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 18-02-2014

Essen (ots) - Wenn alles so zugegangen ist, wie es die Zeitung
berichtet hat, ist das Schlimmste passiert, was passieren konnte.
Ärzte hätten genau da gepatzt, wo es um die Frage nach Leben und Tod
geht. Natürlich kommen die Urängste hoch: Werden mir die Organe
entnommen, obwohl ich noch leben könnte? Egal, ob es sich um
Einzelfälle handelt - allein, dass die Ärztekammer so etwas für
möglich hält, führt dazu, dass mancher seinen Organspendeausweis am
liebsten zerreißen möchte. Die Transplantationsmedizin hat gerade ihr
Desaster um manipulierte Wartelisten hinter sich. Und jetzt das. Die
angeblich so sichere Hirntod-Diagnostik war stets das Argument der
Ärzte. Wer skeptisch war, wurde belächelt: Hat wohl zu viel
Horrorfilme geguckt. Da können jetzt ruhig Kontrollen über Kontrollen
eingeführt werden - das Vertrauen ist hin. Die Folge ist doch klar:
Es werden immer weniger, die Organe spenden. Und es sind jetzt schon
viel zu wenige.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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