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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Streit über Kosten der Inklusion Überfordert Bernhard Hänel

Geschrieben am 18-02-2014

Bielefeld (ots) - Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne? Von wegen!
Der Start des gemeinsamen Unterrichts von Fünftklässlern mit und ohne
Handicap wird überschattet von einem heftigen Streit zwischen der
Landesregierung und den Kommunen. Beide Seiten finden Inklusion
super, doch über die Umsetzung tobt seit Monaten ein Glaubenskrieg.
Das Schulministerium will Kosten so weit wie möglich vermeiden und
rechnet die zusätzlichen Investitionen herunter. Städte und Gemeinden
wiederum sehen immense Ausgaben auf sich zukommen, die das Land
übernehmen müsse. Motto: wer bestellt, bezahlt. Dieser Streit kann
endlos dauern und wird zwangsläufig vor Gericht landen, wenn sich
Land und Kommunen nicht auf eine gemeinsame Basis verständigen. Diese
kann nur lauten: Kein Kind darf durch Inklusion schlechtergestellt
werden als ohne. Kein Kind soll verloren gehen, hat die rot-grüne
Koalition zu ihrer schulpolitischen Leitlinie erklärt. Daran muss sie
sich messen lassen. Derzeit läuft alles darauf hinaus, dass Inklusion
lediglich auf dem Papier stattfindet. Denn individuelle Förderung,
eine Grundbedingung für einen gelingenden gemeinsamen Unterricht,
braucht Personal. Fachleute, nicht anbeschleunigte Fachlehrer. Schon
jetzt aber sind die Schulen mit der individuellen Förderung
überfordert.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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