(Registrieren)

neues deutschland: Ein Tröpfchen auf den heißen Stein

Geschrieben am 05-02-2014

Berlin (ots) - 1,8 Milliarden Euro in drei Jahren - für einen
Normalsterblichen hört sich das zunächst nach einer gigantischen
Summe an. Doch ist es gerade einmal die Hälfte dessen, was die
Bankenabgabe eigentlich einspielen sollte, wie eine Anfrage der
LINKEN zeigt. Dabei sollte die Bankenabgabe bei ihrer Einführung 2011
eigentlich das Mittel gegen künftige Krisen sein. Bundeskanzlerin
Merkel und Finanzminister Schäuble (CDU) versprachen damals, dass in
Zukunft die Bürger nicht mehr für die Rettung maroder Banken
aufkommen müssten. Nun zeigt sich, was ihr Versprechen wert ist:
Nichts. Dabei war schon von Anfang an klar, dass die Bankenabgabe
lediglich der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein sein
würde. Über 29 Milliarden Euro pumpte der Staat in den Hochzeiten der
Krise in heimische Kreditinstitute und reichte Garantien im Volumen
von 168 Milliarden hinterher. Allein die Commerzbank bekam 18
Milliarden Euro. Da müssten die Banken mit ihren läppischen 600
Millionen im Jahr 30 Jahre sparen, um das zusammenzukratzen. So wird
aus dem Tropfen nur noch ein kleines Tröpfchen. Zumindest ist jetzt
eine Sache klar: Wenn in Zukunft eine Bank wieder ins Straucheln
gerät, dann wird der Beitrag, den die anderen Finanzinstitute zu
ihrer Rettung beitragen werden, lediglich Peanuts sein. Zahlen werden
wieder die, die immer zahlten: nämlich die einfachen Bürger mit ihren
Steuern.



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1715


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

510358

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Grünen-Politikerin kritisiert IOC Bremen (ots) - Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat die osteuropapolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Bundestag, Marieluise Beck, das Internationale Olympische Komitee (IOC) kritisiert. Bei der Vergabe der Spiele an Sotschi habe das IOC "nicht einmal Zusicherungen für die Einhaltung von Menschenrechten und ökologischen Standards eingeholt", erklärte die Abgeordnete gegenüber dem in Bremen erscheinenden "Weser-Kurier" (Donnerstagausgabe). Es sei ein "äußerst fragwürdiger Vorgang" gewesen, wie Sotschi mehr...

  • (Korrektur! / ARD-KONTRASTE - Noch vor Gesetzesänderung: Bundesregierung gibt 1 Million Euro für "Rente mit 63"-Kampagne aus / 05.02.2014, 17.30 Uhr) Berlin (ots) - Bitte beachten Sie den geänderten Namen des Sprechers der Bundestagsfraktion der Grünen im zweiten Absatz. Es handelt sich hier um Herrn Markus Kurth, nicht um Herrn Dirk Jacobi. Es folgt die korrigierte Fassung. - Grüne kritisieren "Arroganz der großen Koalition gegenüber dem Parlament" Obwohl der Bundestag dem Vorhaben "Rente mit 63" noch gar nicht zugestimmt hat, gibt das Bundesarbeitsministerium für eine PR-Kampagne bereits etwa eine Million Euro aus. Das hat das Ministerium auf Anfrage des mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Bundeswehr-Einsätze Reise ins Ungewisse DIRK MÜLLER Bielefeld (ots) - Fortschritt stellt man sich anders vor. Was die Bundesregierung in ihrem Fortschrittsbericht zur Sicherheitslage in Afghanistan bilanziert, offenbart erneut das ganze Desaster eines Einsatzes, in dem seit Januar 2002 bis heute 54 deutsche Soldaten ihr Leben verloren. Im Operationsgebiet der deutschen Soldaten im Norden des Landes stieg die Zahl der Angriffe und Anschläge im Jahr 2013 drastisch, von 1.150 auf 1.650. Landesweit gab es 27.800 sogenannte sicherheitsrelevante Zwischenfälle. Die afghanischen Sicherheitskräfte, mehr...

  • Westfalen-Blatt: zum Abhörskandal Bielefeld (ots) - Bei aller Empörung darüber, dass der US-amerikanische Geheimdienst NSA seit 2002 offenbar systematisch Telefonate deutscher Regierungschefs abhört, sollte man den Antrieb der USA nicht außer Acht lassen. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 befindet sich die Weltmacht im Ausnahmezustand - und zwar dauerhaft. Ob George W. Bush oder Barack Obama: Seit dem Angriff auf das World Trade Center in New York hat für jeden US-Präsidenten oberste Priorität, einen weiteren Anschlag auf amerikanischem Staatsgebiet zu verhindern. mehr...

  • Aachener Nachrichten: Feudales Relikt - Die strafbefreiende Selbstanzeige gehört abgeschafft; Von Joachim Zinsen Aachen (ots) - Was geschieht mit einem Seriendieb, den plötzliche Reue überfällt und der deshalb seine Beute zurück gibt? Natürlich: Er muss sich vor Gericht verantworten. Seine Selbstanzeige wird ihm dort zwar strafmildernd angerechnet. Aber an einer Verurteilung kommt er nicht vorbei. Ebenso verfahren unsere Strafverfolgungsbehörden mit allen anderen Delikten. Nur wenn es um jahrelange, systematische Steuerhinterziehung geht, zeigt sich Justitia vor ihrer nachsichtigen Seite. Dann reicht eine umfassende Selbstanzeige, und schon ist mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht