| | | Geschrieben am 31-01-2014 Neue OZ: Kommentar zu Sicherheitskonferenz
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 Osnabrück (ots) - Weg vom "Weiter so"
 
 Bundespräsident Joachim Gauck hat als erstes deutsches
 Staatsoberhaupt die Münchener Sicherheitskonferenz eröffnet, und mit
 geschliffenen Worten ein Thema aufgegriffen, das quasi in der Luft
 liegt: die Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung. Seine
 Grundsatzrede war handfest, nicht pastoral. Sie war im besten Sinne
 verantwortungsethisch geprägt.
 
 Gauck plädiert für einen Wechsel, für eine Abkehr von einem
 bequemen "Weiter so". Das ist richtig, weil Wegschauen bei der
 Verletzung von Menschenrechten in vielen Fällen eine falsche Lösung
 ist. Und weil sich zugleich die Großmacht USA immer stärker im
 Ausland zurückhält. Erst vor wenigen Tagen fiel auf, dass die
 Außenpolitik in US-Präsident Barack Obamas Rede an die Nation kaum
 eine Rolle spielte.
 
 Mit dem Aufruf zu einem größeren Einsatz Deutschlands in der Welt
 greift der Bundespräsident eine aktuelle Debatte auf. Daran
 beteiligten sich in jüngster Zeit auch Kanzlerin Angela Merkel,
 Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Verteidigungsministerin
 Ursula von der Leyen. Was Gauck fordert, ist fast deckungsgleich mit
 der Haltung der Bundesregierung. Außenminister Guido Westerwelle
 wollte sich noch militärisch raushalten. Jetzt setzt sich die Ansicht
 durch, dass Deutschland nicht kneifen darf. Und dass es auf Dauer zu
 einfach ist, militärische Zurückhaltung mit Lehren aus dem
 Großmachtstreben der Nationalsozialisten zu begründen.
 
 Christof Haverkamp
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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