(Registrieren)

Südwest Presse: KOMMENTAR · ENERGIEWENDE

Geschrieben am 30-01-2014

Ulm (ots) - Druck zeigt Wirkung

Sturmerprobt wollen die Niedersachsen laut eigener Landeshymne
sein. Doch der Harzer Sigmar Gabriel biegt sich gerade wie ein
Schilfröhrchen im Gegenwind, den er mit seinen Plänen zur Korrektur
der Energiewende entfacht hat. Der Minister und Vize-Kanzler ist
nämlich Realpolitiker und hat erkannt, dass sein Konzept gegen den
geballten Widerstand der Länder nicht durchsetzbar ist. Nun bietet
sich die Chance der Rückkehr zur Vernunft. Die Energiewende ist
richtig und führt bereits zum angestrebten Aufschwung regenerativer
Energiequellen. Es gibt aber Fehlentwicklungen. Die Stromkosten für
Haushalte und mittelständische Unternehmen steigen bedenklich -
während Großbetriebe entweder Rabatt bekommen oder den Strom selbst
erzeugen. Und trotz immer mehr Ökostroms wächst der Ausstoß von
Treibhausgasen, weil auch veraltete, längst abgeschriebene
Kohlekraftwerke boomen. Diese Fehler lassen sich auch ohne den von
Gabriel geplanten Griff in die planwirtschaftliche Mottenkiste
korrigieren. Windräder florieren auch bei abschmelzender Förderung,
es bedarf aber verlässlicher Übergangsregelungen. Überkommene
Kohlemeiler lassen sich durch CO2-Grenzwerte abkühlen. Und die
Industrierabatte, mit denen Schindluder getrieben wurde, stellt die
EU bereits auf den Prüfstand. Noch viel zu wenig wird daneben
allerdings über das beträchtliche Potential der effizienteren
Stromnutzung geredet.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

509276

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Vorabmeldung - Linke kritisiert Mütterrente Frankfurt/Oder (ots) - Frankfurt (Oder). Die Linkspartei übt scharfe Kritik an der Mütterrente. "Es darf nicht sein, dass auch nur eine Rentnerin aus dem Osten befürchtet, bei der Mütterrente leer auszugehen", sagte Matthias Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag, der Märkischen Oderzeitung (Freitagausgabe). Hintergrund ist die Erwartung, dass Frauen, die ab Mitte des Jahres in Ostdeutschland in Rente gehen, voraussichtlich deutlich weniger von der geplanten Mütterrente haben werden als erwartet. Grund dafür mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Anzeigen von PETA gegen Angler: Frankfurt/Oder (ots) - Die Tierschützer von Peta sind für spektakuläre Aktionen bekannt. Nur so erhält man andauernde mediale Aufmerksamkeit. Mit der Sammelanzeige gegen knapp 4000 Angler aus ganz Deutschland dürfte den Aktivisten das erneut gelingen... Ob das Peta-Vorgehen, Hobby-Angler zu kriminalisieren, etwas für den Tierschutz bringt, muss also bezweifelt werden. Das hat zumindest in der Vergangenheit auch die Staatsanwaltschaft meist so gesehen und die Ermittlungsverfahren gegen die Angler eingestellt. Pressekontakt: mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Mütterrente: Frankfurt/Oder (ots) - Die Mütterrente ist die Konsequenz des Alleinverdiener-Modells, das viele Frauen in Westdeutschland mit einer Mini-Rente zurücklässt. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass mit Nahles und Familienministerin Manuela Schwesig ausgerechnet zwei Sozialdemokratinnen das konservative Modell umsetzen müssen, dem auch das als Herdprämie verspottete Betreuungsgeld entspringt. Und genauso wie der Heimkinder-Fonds, der im Osten viel zu knapp ausgestattet wurde, ist die Mütterrente ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Berliner Hauptstadtflughafen BER: Frankfurt/Oder (ots) - Knapp ein Jahr nach dem Amtsantritt von Hartmut Mehdorn als Retter des verkorksten Flughafenprojekts in Schönefeld steht mit dem Testbetrieb unter Laborbedingungen der erste Termin überhaupt fest, und dann noch einer, den auch die zuständige Genehmigungsbehörde für realistisch hält. Allein das ist schon ein Fortschritt. Denn bislang hat Supermann Mehdorn nicht viel Zählbares vorzuweisen - sehen wir mal vom Gerangel an der BER-Spitze ab, bei dem der technische Geschäftsführer Horst Amann den Kürzeren zog und mehr...

  • WAZ: Polizei setzt ein wichtiges Signal. Kommentar von Theo Schumacher Essen (ots) - Ein Großeinsatz, wieder einmal. Man muss nicht unbedingt davon ausgehen, dass der Polizei gestern Einbrecher in Serie ins Netz gegangen sind. Auch die magere Aufklärungsquote von 14 Prozent wird die Aktion nicht verbessern. Also alles nur Show eines PR-versierten Ministers? Wohl kaum. Zwar versteht sich Ralf Jäger wie kein zweiter Ressortchef in Szene zu setzen. Doch am Ende wird auch für ihn nur der Erfolg zählen. Mit ihren Kontrollen setzt die Polizei ein wichtiges Signal gegen die Auswüchse einer Kriminalität, die immer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht