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Save the Children: Der Schutz der Kinder muss bei den Friedensgesprächen oberste Priorität haben

Geschrieben am 22-01-2014

Berlin (ots) - "Ich erzähle ihnen meine Geschichte, die mit dem
Tod meiner beiden Söhne beginnt. Meine Stadt wurde beschossen und
bombardiert. Dabei starben meine Söhne. Am gleichen Tag, nur kurze
Zeit später starb meine Tochter Amal - sie war sechs Jahre alt.
Tausend Granaten wurden damals auf uns abgefeuert." (Za'ahir,
syrischer Flüchtling im Libanon)

Save the Children appelliert heute gemeinsam mit anderen
Hilfsorganisationen in einem offenen Brief an alle Teilnehmer der
Friedenskonferenz, den Schutz der Kinder in den Mittelpunkt ihrer
Gespräche zu stellen. Der Brief wurde von 14 hochrangigen
Persönlichkeiten wie Antonio Guterres (UN Hochkommissar für
Flüchtlinge), Desmond Tutu (ehemaliger Erzbischof und
Friedensnobelpreisträger), David Miliband (Vorsitzender des
International Rescue Committee), Valerie Amos (UN
Nothilfekoordinatorin) und Anthony Lake (Unicef Direktor)
unterzeichnet.

Erstmals wenden sich Organisationen, die humanitäre Hilfe leisten
gemeinsam an alle Konfliktparteien, damit Mädchen und Jungen vor der
Gewalt geschützt werden und lebensrettende Maßnahmen alle Kinder
uneingeschränkt erreichen. Über 11.000 Kindern hat der Bürgerkrieg in
Syrien bereits das Leben gekostet, 71% wurden willkürlich durch
Sprengwaffen in Wohngebieten getötet.

Save the Children, die weltweit größte unabhängige
Kinderrechtsorganisation, appelliert an alle Teilnehmer der Genfer
Friedensgespräche, den Schutz der Kinder priorisiert zu behandeln und
einem Drei-Punkte-Plan zuzustimmen:

- Erlauben Sie, dass lebensrettende Hilfe alle Kinder in Syrien
erreichen kann.

- Stoppen Sie den Einsatz von explosiven Waffen in bewohnten
Gebieten.

- Verhindern Sie, dass Schulen und Gesundheitseinrichtungen
beschossen oder militärisch genutzt werden.

"Jeden Tag erleben die Kinder in Syrien die grausame Brutalität
des Krieges: Verwundungen, Tod und Vertreibung. Hundertausende sind
in den Kampfgebieten gefangen und erhalten keine oder wenig
lebensrettende Hilfe. Für diese Tragödie tragen Menschen die
Verantwortung und es liegt in der Macht der Konfliktparteien dies
sofort zu stoppen", betont Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von
Save the Children Deutschland. "Alle Teilnehmer der Friedenskonferenz
müssen den Schutz der Kinder als wichtigsten Tagesordnungspunkt
behandeln. Die Konfliktparteien haben bereits politischen Willen
gezeigt, als die Chemiewaffen vernichtet werden konnten. Diese
gemeinsame Entschlossenheit ist wieder erforderlich, damit Kinder und
Zivilisten nicht länger im Kreuzfeuer des Konflikts stehen."

Zusatzinformation:

- Save the Children liefert gemeinsam mit seinen
Partnerorganisationen lebensrettende Nothilfe an bisher 300.000
Familien innerhalb Syriens und hilft hunderttausenden
Flüchtlingen in den Grenzregionen. Save the Children ist in
Syrien, in Jordanien, im Irak, in Libanon und in Ägypten aktiv.

- Etwa 9 Millionen Menschen, darunter 4,5 Millionen Kinder
benötigen in Syrien humanitäre Hilfe.

Bilder, Erlebnisberichte, Schnittmaterial zum Download:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=21888&k=9d4a20e7fd



Pressekontakt:
Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Claudia Kepp
Markgrafenstr. 58
10117 Berlin
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 28
Mobil: +49 170 7858935
Fax: +49 (30) 27 59 59 79 - 9
Mail: presse@savethechildren.de


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