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Ostthüringer Zeitung: Kommentar "Schwesigs Eigentor" von Julia Emmrich zur 32-Stunden-Woche

Geschrieben am 10-01-2014

Gera (ots) - Eine Politik ohne Visionen ist öde, perspektivlos und
technokratisch. Das will niemand. Deshalb ist es gut, dass die neue
Familienministerin Visionen hat, also eine Idee davon, wo es hingehen
soll mit ihrer Politik: Mehr Entlastung für Eltern, mehr
Partnerschaftlichkeit von Müttern und Vätern, eine
familienfreundlichere Arbeitswelt. Doch Manuela Schwesig hat mit
ihrer vorschnell ins Spiel gebrachten Arbeitszeit-Vision ein
kapitales Eigentor geschossen: Mit ihrem Vorstoß für eine
32-Stunden-Vollzeit für Eltern hat sie nicht nur sich, sondern auch
der Sache geschadet. Denn die Idee ist ja nicht neu, sie ist auch
nicht schlecht, sie ist bloß im Moment weder bezahlbar noch politisch
mehrheitsfähig. Die Große Koalition hat ein paar gute,
durchgerechnete Ideen im Köcher, wie sie Mütter und Väter in Teilzeit
unterstützen kann. Doch Schwesig tut so, als sei sie immer noch
Opposition und klotzt ohne Not mit Maximalwünschen, verwirrt die
Eltern, ärgert den Koalitionspartner und bringt die Wirtschaft auf
den Baum. Ein klassischer Anfängerfehler? Die Entschuldigung zieht
nicht. Schwesig ist kein Politikneuling. Die Eltern im Land aber
haben einen Profi verdient, der ihre Sache klug vertritt.



Pressekontakt:
Ostthüringer Zeitung
Redaktion Ostthüringer Zeitung
Telefon: +49 3447 52 58 79
redaktion@otz.de


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