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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / SPD / Personalien

Geschrieben am 07-01-2014

Osnabrück (ots) - Yasmin wer?

Ralf Stegner wäre eine gute Wahl gewesen: erfahren, aggressiv, den
linken Flügel einbindend. Aber innerhalb wie außerhalb der SPD stößt
er wegen seiner zuweilen anmaßend wirkenden Art auch manchen ab.
Ohnehin hatte der Wunschkandidat des Parteichefs für das Amt des
Generalsekretärs ein nicht zu änderndes Problem: Er ist ein Mann.
Davon gab es unter den führenden Sozialdemokraten bereits genug.

Mit Yasmin Fahimi betritt nun ein absoluter Neuling die partei-
und bundespolitische Bühne. Es wird nicht lange dauern, bis sich die
Öffentlichkeit ein Bild von ihr machen kann. Wie ihrer Vorgängerin
Andrea Nahles obliegt es ihr, die Positionen der Partei zu
verdeutlichen, und auch bis an die Grenzen zuzuspitzen. Sie hat die
Möglichkeiten dazu: Mit der Organisation der Partei befasst, ist sie
frei von der Einbindung in die Regierungsarbeit. Rücksichten auf die
Koalitionspartner muss sie weniger nehmen, auf die Opposition schon
gar nicht.

Ob in Talkshows oder am Verhandlungstisch, die Deutsch-Iranerin
steht künftig der Abteilung Attacke vor. Sie muss schnell denken und
handeln und wird präsenter sein als mancher Minister. Hinzu tritt die
Herausforderung, als externer Zugang den Parteiapparat hinter sich zu
bringen. Mit der Personalie hat Sigmar Gabriel einmal mehr gehörigen
Mut bewiesen. Zugleich baut er wieder eine Brücke in Richtung
Gewerkschaften, nachdem er Schatten-Arbeitsminister Klaus Wiesehügel
im Herbst hatte rüde fallen lassen.

Burkhard Ewert



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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