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WAZ: Nur Verlierer im Fall Pofalla. Kommentar von Walter Bau

Geschrieben am 07-01-2014

Essen (ots) - Da mag die Kanzlerin noch so an Krücken gehen und
CSU-Chef Seehofer noch so poltern - die politische Top-Personalie
dieser Tage bleibt Ronald Pofalla. Und der geplante Wechsel des
CDU-Mannes zur Bahn bleibt uns als Gesprächsthema fürs Erste
erhalten: Bahnchef Grube will wohl erst Ende März über Pofallas
Berufung entscheiden. Der Fall Pofalla droht zur quälenden
Hängepartie zu werden. Es darf also munter weiter spekuliert werden.
Dabei wären bei einem so sensiblen Vorgang wie dem fliegenden Wechsel
eines gerade erst ausgeschiedenen Ministers in die Chefetage eines
Konzerns größtmögliche Transparenz und eine schnelle, klare
Entscheidung wünschenswert. Doch davon kann längst keine Rede mehr
sein. Der Fall produziert nur Verlierer. Inzwischen ist die Bahn
beschädigt - sie steht da als Versorger für altgediente Politiker.
Auch Pofalla ist beschädigt - er gilt für viele als Abzocker, der für
einen hoch dotierten Job seine politische Basis im Stich lässt. Und
Schaden genommen hat auch die Politik insgesamt, die mal wieder alle
Vorurteile über den vermeintlichen "Kungelverein" in Berlin
bestätigt. Es ist ein Trauerspiel.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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