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Westfalenpost: Klitschkos schwerster Kampf Von Joachim Karpa

Geschrieben am 09-12-2013

Hagen (ots) - Der Sturz der 3,50 Meter hohen Statue des
sowjetischen Revolutionsführers Lenin in Kiew mag für die
Demonstranten ein Triumph gewesen sein. Ein symbolisches Zeichen für
das Ende der Amtszeit des verhassten Präsidenten Viktor Janukowitsch
ist es nicht. Freiwillig wird er nicht zurücktreten. Ein Dialog mit
ihm scheint unmöglich. Signalisiert er auf der einen Seite
Gesprächsbereitschaft, gehen auf der anderen Seite Sicherheitskräfte
massiv gegen die Opposition vor.

Auch wenn die jüngste Protestwelle eine Dimension erreicht hat,
wie es sie seit der Orangenen Revolution 2004 nicht wieder im Land
gegeben hat, bleibt es fraglich, ob die Bewegung von Erfolg gekrönt
ist. Damals entzündete sich der Widerstand an gefälschten
Präsidentenwahlen. Heute treibt die allgemeine Unzufriedenheit über
die Regierung von Präsident Janukowitsch die Menschen auf die Straße.
Die Ablehnung der Unterzeichnung des geplanten
EU-Assoziierungsabkommen unter Druck Moskaus hat den Proteststurm
ausgelöst.

Ja, die Mehrheit der Menschen will Freiheit, will Wohlstand, will
Demokratie nach westlichem Vorbild. Einer der Schlüsselfiguren des
Widerstands ist Boxweltmeister Vitali Klitschko. Ob es mit ihm
gelingt, die Opposition zu einen, bleibt fraglich. Es wird sein
schwerster Kampf. Der Winter spielt Janukowitsch in die Hände.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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