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Südwest Presse: KOMMENTAR · EADS

Geschrieben am 09-12-2013

Ulm (ots) - Von Politik gesteuert

Wenn das kein Symbol ist: Die Fluggesellschaft Kuwait Airways will
15 Airbus-Flugzeuge für mehr als drei Milliarden Euro kaufen.
Gleichzeitig wird bekannt, dass knapp 6000 Stellen im Rüstungsbereich
wegfallen. EADS ist ein Konzern, der auf der einen Seite vor Kraft
kaum laufen kann und auf der anderen schwach daher kriecht. Das
industrielle Pendant zur Vielländer-EU war schon immer ein besonderes
politisches Unternehmen: vom eigenen Erfolg der Airbus-Jets
vorangepeitscht, von Machtkämpfen innerhalb des Konzerns gestresst,
von der Politik bis an die Grenzen strapaziert. Die Politik hat für
Schub gesorgt und nimmt ihn nun auch wieder raus. Die
Verteidigungssparte leidet unter Sparmaßnahmen, vor allem der
Euro-Krisenländer. Staatliche Aufträge haben EADS auch träge und
teuer werden lassen. Internationale Konkurrenzfähigkeit stand nicht
ganz vorne auf der Agenda. Das alles war bekannt, und EADS-Chef Tom
Enders wollte einem Absturz der Verteidigungssparte durch die Fusion
mit der britischen BAE Systems zuvorkommen. Doch erneut hat die
Politik dem Konzern ins Handwerk gepfuscht: Bundeskanzlerin Angela
Merkel soll eine Einflussnahme durch die Briten verhindert haben.
Jetzt müssen Mitarbeiter die Quittung zahlen - ganz besonders wohl in
Deutschland. Das sind die dunklen Seiten interessengesteuerter
Industriepolitik - vor allem, wenn sie schlecht gemacht ist.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


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