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Rheinische Post: Dreiakter für die FDP Kommentar Von Martin Bewerunge

Geschrieben am 08-12-2013

Düsseldorf (ots) - Das alte Drama der Schuld wird seit jeher in
drei Akten inszeniert: Reue, Buße, Vergebung. Die FDP, die
selbstverschuldet ihren Sitz im Bundestag einbüßte, hat mit ihrem
Berliner Sonderparteitag den ersten Schritt auf dem langen und
ungewissen Weg zur Vergebung getan: Sie bereut aufrichtig, indem sie
zunächst schonungslos bekannte, wie schlecht sie in Wahrheit gewesen
war. Nun kann die Buße beginnen. Auch dafür ist die Voraussetzung
durch eine neue Führung geschaffen. Dieser zweite Akt freilich wird
schwieriger, es fehlt die vertraute Bühne, der Bundestag. Die
Herausforderung ist also eine doppelte: liberale Themen intelligent
aufzugreifen und sie öffentlichkeitswirksam zu transportieren. Zumal
sich in der außerparlamentarischen Opposition ein gefürchteter
Konkurrent tummelt: die "Alternative für Deutschland". Ob der FDP
vergeben wird? Das dürfte sich spätestens in vier Jahren zeigen. Aber
vielleicht hilft den Liberalen dabei ja die Reue jener, welche sie am
22. September abstraften und nun mit dem Ergebnis des schwarz-roten
Koalitionsvertrages hadern.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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