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Rheinische Post: Richtig so, Herr Bundespräsident! Kommentar Von Michael Bröcker

Geschrieben am 08-12-2013

Düsseldorf (ots) - Die Anwesenheit eines Staatsoberhaupts bei der
Eröffnungsveranstaltung der Olympischen Spiele ist protokollarisch
nicht geregelt. Die deutschen Bundespräsidenten haben dies
unterschiedlich gehandhabt. Joachim Gauck hat nun seine
Nicht-Teilnahme an den Winterspielen im russischen Sotschi medial
geschickt als Boykott vermarktet. Das ist sein gutes Recht. Und es
ist auch richtig. Denn nichts schmerzt den russischen Machthaber
Wladimir Putin so sehr, wie die mangelnde Präsenz der Mächtigen und
Wichtigen bei einer seiner pompösen Veranstaltungen. Die Winterspiele
in dem Badeort sind seit Jahren Chefsache in Russland. Ex-Judoka
Putin will sich als Schirmherr des Weltsports inszenieren. Gauck will
dabei nicht mitmachen. Mit dem Boykott lässt sich nicht die
Unterdrückung der Opposition, die Gängelung der Andersdenkenden in
Russland auflösen. Aber welche andere Möglichkeit hat ein deutscher
Bundespräsident, um auf Missstände aufmerksam zu machen? Das
Argument, dass die Sportler dadurch in Misskredit gebracht werden,
ist nicht nachvollziehbar. Der internationale Sport agiert nicht in
einer politikfreien Welt. Die Reaktionen auf Gaucks Boykott belegen
das ja gerade.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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