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Neue OZ: Kommentar zu USA / Geheimdienste / Internet

Geschrieben am 05-12-2013

Osnabrück (ots) - Bürgerrechtlicher Albtraum

Es ist ein Bürgerrechtsalbtraum: Offenbar hat der US-amerikanische
Geheimdienst NSA, einem Datenstaubsauger gleich, rund fünf Milliarden
Datensätze von Mobiltelefonen gespeichert. Und das jeden Tag.

Spätestens jetzt muss nicht nur jeder Spitzenpolitiker, sondern
jeder Mensch auf der Erde damit rechnen, auf Schritt und Tritt
überwacht zu werden. Zwar dürfte der Durchschnittsbürger nicht im
Fokus der Spähangriffe stehen. Denn es macht aus Sicht des
Geheimdienstes viel mehr Sinn, Bewegungsprofile von Wirtschaftsbossen
und Top-Entscheidern bis in die Intimsphäre hinein zu erfassen. Durch
den widerrechtlich erlangten Informationsvorsprung können die
US-Geheimdienstler ihrer Regierung so die meisten Vorteile
verschaffen. Der Kampf gegen den Terror fällt fast hinten runter.

Doch die schiere Menge der zusammengeklaubten Daten muss auch den
kleinen Mann erschrecken lassen: Es ist nur eine Frage der
mathematischen Logik, bis auch er - und sei es aus Zufall - in das
engmaschige Netz der Überwachung gerät. Erinnert sei zudem daran,
dass gerade einmal ein Prozent der Dokumente von Edward Snowden
veröffentlicht worden sind. Zu erwarten sind daher auch jetzt noch
weitere üble Details.

Dabei kann die NSA nur einen Bruchteil der abgeschöpften Daten
verwenden. Dem Durchschnittsbürger bleibt daher nur die
klammheimliche Schadenfreude, falls die NSA an ihrer eigenen
Datenmenge eines Tages erstickt.

Fabian Löhe



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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