Leben mit der HIV-Therapie - vielfältige Herausforderungen für Frauen mit HIV
Geschrieben am 29-11-2013 |   
 
 London (ots/PRNewswire) - 
 
   Zum Weltaidstag am 1. Dezember 2013 betont die internationale  
Initiative Women for Positive Action, was es für HIV-positive Frauen  
bedeutet, eine HIV-Therapie über lange Zeit zuverlässig und  
regelmässig jeden Tag einzunehmen. Diese so genannte Therapietreue  
oder "Adhärenz" ist eine wichtige Grundlage dafür, die Ziele des  
Weltaidstags 2013 zu erreichen: "Keine neuen Infektionen - Keine  
Diskriminierung - keine Aids-bedingten Todesfälle" 
 
   Women for Positive Action (WFPA) ist eine internationale,  
multidisziplinäre Gruppe von Expertinnen, die sich mit den besonderen 
Bedürfnissen von HIV-positiven Frauen befasst. 
 
   Der Kommentar, der jetzt auf der ganz neu gestalteten  
Internetseite der Initiative (http://www.womenforpositiveaction.org   
[http://www.womenforpositiveaction.org/understanding-gender-differenc 
es-in-hiv-to-help-improve-the-care-of-women-living-with-hiv ] ) zu  
lesen ist, geht den besonderen  Herausforderungen für Frauen im  
Umgang mit ihrer HIV-Therapie auf den Grund. Dabei werden sowohl  
Faktoren identifiziert, die eine Therapieadhärenz erschweren als auch 
solche, die dazu beizutragen, Adhärenzprobleme zu überwinden. Durch  
die zuverlässige Einnahme der Medikamente wird das Fortschreiten der  
HIV-Infektion verlangsamt oder aufgehalten, und auch die Weitergabe  
der Infektion wird verhindert. 
 
   Adriana Ammassari, italienische HIV-Ärztin und Mitglied von WFPA  
erklärt: "Eine nicht optimale Einnahme der antiretroviralen Therapie  
kann zu virologischem Versagen, Resistenzen gegen die Medikamente, zu 
mehr Erkrankungen und höherer Sterblichkeit, zur Weitergabe der  
Infektion und zu erhöhten Gesundheitskosten führen. Frauen mit HIV  
brauchen die Unterstützung der Gesundheitsversorgungssysteme. Ganz  
besonders wichtig dafür ist ein Wandel in der öffentlichen Meinung  
gegenüber dem Thema HIV und Frauen, weil Frauen eine  
Schlüsselfunktion in ihren Familien und in der Gesellschaft haben." 
 
   Der Kommentar wurde von Adriana Ammassari gemeinsam mit den  
Ärztinnen und HIV-Expertinnen Fiona Mulcahy aus Irland, Mariana  
Mardarescu aus Rumänien, Anne-Mette Lebech aus Dänemark und der  
deutschen Therapieaktivistin Annette Piecha für Women for Positive  
Action verfasst. Er fasst den aktuellen wissenschaftlichen Stand zur  
Bedeutung guter und den Folgen schlechter Adhärenz für Frauen mit HIV 
zusammen. 
 
   Studien zeigen, dass antiretrovirale Medikamente HIV unterdrücken  
und zu einer deutlichen Senkung der HIV-bedingten Erkrankungsrate und 
Sterblichkeit führen können.[1],[2] Eine schlechte Adhärenz dagegen  
beeinträchtigt die Kontrollierbarkeit des Virus und kann dadurch zu  
einer schnelleren Erkrankung und zur Entwicklung von Resistenzen  
gegen die Medikamente beitragen.[3],[4] Frauen mit HIV stehen einer  
Vielzahl von besonderen geschlechtsspezifischen Herausforderungen  
gegenüber, die die zuverlässige Einnahme ihrer Therapie  
beeinträchtigen können. Das sind neben verschiedenen Aspekten der  
körperlichen und seelischen Gesundheit auch soziale Faktoren wie z.B. 
Kommunikationsmöglichkeiten. Auch der Zugang zu Ressourcen wie  
Medikamenten oder z.B. der Erstattung von Transportkosten zur  
Behandlung ist wichtig.[5],[6] Darüber hinaus zeigen  
wissenschaftliche Untersuchungen, dass HIV-positive Frauen noch  
häufiger diskriminiert werden als Männer[7]. Auch das kann zu  
Problemen mit der Adhärenz beitragen.[8],[9] 
 
   Zur Initiative Women for Positive Action haben sich  
Gesundheitsfachkräfte und Vertreterinnen der Community von Frauen mit 
HIV aus Europa, Kanada, Lateinamerika und Südafrika  
zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie die besonderen Aspekte der  
HIV-Infektion bei Frauen genauer untersuchen und Strategien zur  
Verbesserung ihrer Situation entwickeln. Die Bedürfnisse von Frauen,  
die mit HIV leben werden dabei ebenso berücksichtigt wie die der  
Fachleute, die sie beraten, behandeln und unterstützen. 
 
   Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Internetseite  
http://www.womenforpositiveaction.org. 
 
   Weitere Hinweise 
 
   Frauen stellen weltweit die Hälfte aller Menschen, die mit HIV  
leben. Sie sind eine der am schnellsten wachsenden  
Bevölkerungsgruppen mit Risiko für eine HIV-Infektion. Dennoch hat  
sich die Forschung den frauenspezifischen Aspekten bisher relativ  
selten gewidmet. Bis jetzt bilden Frauen nur einen Anteil von  
ungefähr 20% an den Teilnehmern klinischer Studien. Ein Teil der  
Mission von WFPA ist daher auch, das Bewusstsein für aktuelle und  
laufende Studien zu schärfen, bei denen Frauen im Fokus stehen. 
 
   Besuchen Sie die Internetseite (in mehreren Sprachen)  
http://womenforpositiveaction.org, um sich weiter über WFPA und die  
laufenden Projekte zu informieren, oder folgen Sie uns auf Twitter  
@WFPA_HIV. 
 
   Women for Positive Action ist ein Ausbildungsprogramm, das von  
AbbVie unterstützt wird. 
 
   Referenzen 
 
 
1) Hogg et al. JAMA. 2001; 286(20), 2568-77 
2) Egger et al: Lancet. 2002; 360(9327), 119-29 
3) Paterson et al. Ann Intern Med. 2000; 133(1), 21-30 
4) Deeks SG. Lancet. 2003; 362(9400), 2002-11 
5) de Fatima Bonolo et al. Clinics (Sao Paulo). 2013; 68, 612-20 
6) Holstad et al. AIDS Behav. 2011; 15, 885-96 
7) Zhang Y et al. Gender and Ethnicity Differences in HIV-related Stigma. 
  Presented at the 1st International Workshop on HIV & Women, Washington DC, 2011. 
  Abstract P_28 
8) Vanable et al. AIDS Behav. 2006; 10, 473-82 
9) Sayles et al. J Gen Intern Med. 2009; 24, 1101-8 
 
 
   Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte das Sekretariat  
von Women for Positive Action: 
 
   Email: WFPA@litmus-mme.com 
 
   Twitter: @WFPA_HIV 
 
   Tel: +44-(0)20-7632-1969 
 
   Adresse: Women for Positive Action, Program Secretariat, Litmus  
MME, 151 Shaftesbury Avenue, London WC2H 8AL, United Kingdom
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