Verantwortungsbewusste Kapitalanlage: Treffen des Deutschen PRI-Netzwerks 2013 bei der KfW
Geschrieben am 28-11-2013 |   
 
 Frankfurt (ots) -  
     Stand November 2013" liegt in der digitalen 
     Pressemappe zum Download vor und ist unter 
     http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - 
 
   - Zahl deutscher Investoren, die Nachhaltigkeitskriterien  
     beachten, wächst stetig 
   - Ergebnisse der PRI-Arbeitsgruppe "Fixed Income": Bedeutung von  
     ESG-Kriterien bei der Risikoanalyse von Staats- und  
     Unternehmensanleihen 
 
   Heute findet auf Einladung der PRI und der KfW Bankengruppe das  
Netzwerktreffen 2013 der deutschen Unterzeichner der Principles for  
Responsible Investment (PRI - Prinzipien für verantwortungsbewusstes  
Investieren) in der Zentrale der Förderbank in Frankfurt statt. 
 
   Ziel der Teilnehmer des Netzwerktreffens 2013 ist, sich über die  
aktuellen Arbeitsschwerpunkte der PRI - eine Investoren-Initiative in 
Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen, die Grundsätze für  
verantwortungsbewusstes Wertpapiermanagement entwickelt - zu  
informieren. So berichtet deren Geschäftsführerin, Fiona Reynolds,  
zusammen mit Mitarbeitern aus London über die internationale  
Entwicklung der PRI und erläutert die Anforderungen, die  
PRI-Unterzeichner beim Reporting über ihre Fortschritte bei der  
Umsetzung der einzelnen Prinzipien erfüllen müssen. 
 
   Die Veranstaltung dient insbesondere auch der Kontaktpflege  
innerhalb des deutschen Netzwerks: Für Investoren, die ihr Geschäft  
nachhaltig ausrichten wollen, bietet das PRI-Netzwerk eine wertvolle  
Plattform für den Austausch von entsprechenden Erfahrungen,  
Kenntnissen und Methoden. Diese Zusammenarbeit diverser  
Anlageverwalter (Asset Manager), Vermögenseigner (Asset Owner) und  
Dienstleiter stärkt die Initiative und verleiht ihr zunehmend  
Aufmerksamkeit. "Das deutsche PRI-Netzwerk ist eines unserer  
besonders aktiven und engagierten", erklärt Fiona Reynolds. "Die  
Unterzeichner tragen zur Förderung eines nachhaltigeren Finanzsystems 
bei, indem sie ESG-Themen (Environment-Social-Governance = Umwelt -  
Sozial - Unternehmensführung) in ihren Anlageprozessen  
berücksichtigen und gemeinsam mit Unternehmen in Deutschland und im  
Ausland das Berichtswesen und die Performance im Bereich  
Nachhaltigkeit verbessern." 
 
   Das Netzwerk der Deutschen PRI-Signatoren wurde von der KfW 2011  
initiiert und bestand damals aus 12 Mitgliedern; deren Zahl ist  
mittlerweile auf 46 angestiegen. Die geschäftspolitische Motivation  
für die Zeichnung der PRI beschreibt z.B. der Geschäftsführer der  
MetallRente GmbH, Heribert Karch: "Wir haben eine treuhänderische  
Verantwortung gegenüber unseren Anspruchsberechtigten. Deshalb  
enthalten bereits die Gründungsbedingungen des Versorgungswerks den  
Ansatz einer nachhaltigen Kapitalanlagestrategie. Die Unterzeichnung  
der PRI war somit ein logischer Schritt, mit dem wir zudem den  
Austausch unter Investoren weiter verstärken." Auch die langfristige  
Betrachtung von Investitionen steht in einem Zusammenhang mit  
ESG-Kriterien, wie Dr. Rainer Matthes, Geschäftsführer der Metzler  
Asset Management GmbH, betont: "Verantwortungsbewusstes Investieren  
spielt in unserer Vermögensverwaltung seit vielen Jahren eine  
wichtige Rolle. Die Unterzeichnung der PRI war für uns ein weiterer  
konsequenter Schritt, den Nachhaltigkeitsgedanken in unsere  
ganzheitliche Investmentstrategie zu integrieren. Nachhaltigkeit im  
Investmentprozess beinhaltet für uns ein klares Bekenntnis zur  
Entwicklung langfristig tragfähiger Konzepte." 
 
   Um die Unterzeichner bei der Umsetzung der einzelnen PRI zu  
unterstützen, bilden diese auch internationale Arbeitsgruppen zu  
ausgewählten Themen. So wird gemeinsam Knowhow erarbeitet und  
geteilt. 
 
   Die PRI-Arbeitsgruppe "Fixed Income" (Rentenmarkt), deren  
Ergebnisse heute vorgestellt werden, hatte den Auftrag zu  
untersuchen, ob die herkömmliche Kreditanalyse von Staats- und  
Unternehmensanleihen deren Risikofaktoren adäquat erfasst, oder ob  
sie um längerfristige Faktoren (ESG-Kriterien) ergänzt werden sollte. 
Die Analyse des Staatsanleihesektors erfolgte unter dem Vorsitz von  
Florian Sommer, Union Investment, die des Unternehmenssektors von Dr. 
Solveig Pape-Hamich, KfW. Die Förderbank trat den PRI 2006 bei und  
managt ihr Liquiditätsportfolio seit 2008 nachhaltig. Sie gehört zu  
den größten nicht-staatlichen Anleihe-Emittenten weltweit und ist  
zugleich reiner Renten-Investor. "Infolgedessen war uns wichtig, uns  
in der PRI-Arbeitsgruppe "Fixed Income" zu engagieren, um eigene  
Erfahrungen einzubringen, aber auch, um uns selbst  
weiterzuentwickeln", erklärt Dr. Frank Czichowski, Treasurer der KfW  
Bankengruppe. 
 
   Die Auswertung zahlreicher akademischer und finanzwirtschaftlicher 
Studien lässt sich wie folgt zusammenfassen: 
 
   - Es besteht eine Korrelation zwischen ESG-Faktoren und der  
     Kreditwürdigkeit von Anleihe-Emittenten sowie der (insbesondere  
     langfristigen) Performance der Wertpapiere. Bei Staaten kann z.  
     B. dargelegt werden, dass die Bonitätsrisiken mit zunehmendem  
     Korruptionsgrad steigen. Bei Unternehmen ist die Bedeutung von  
     ESG-Faktoren abhängig von Größe, Branche und Verschuldungsgrad. 
 
   - Für alle gilt jedoch, dass die Bedeutung von ESG-Faktoren  
     aufgrund z. B. knapper werdender Ressourcen, regulatorischer  
     Anforderungen oder demographischer Entwicklungen stetig steigt. 
 
   - Eine schwache ESG-Performance führt zu höheren Kreditrisiken,  
     schwächeren Ratings und somit zu höheren Refinanzierungskosten. 
 
   - Eine wachsende Zahl von Investoren befürwortet, dass  
     Ratingagenturen ESG-Faktoren in der Kreditanalyse von  
     Rentenpapieren berücksichtigen, da sich das Investmentrisiko  
     dann besser erfassen ließe und somit bessere Renditen erzielt  
     werden können. 
 
   "Die PRI sind 2006 mit Weitsicht entwickelt worden und bieten nach 
wie vor einen hervorragenden Rahmen für verantwortungsbewusstes  
Investieren. Es reicht jedoch nicht, wenn vereinzelte Investoren  
verantwortlich anlegen, um eine starke Wirkung zu entfalten. Hier  
gilt: Kapital kann eine Menge bewegen, wenn möglichst viele Anleger  
entsprechend handeln!", erklärt Czichowski. Es gelte nun, die  
Qualität der Umsetzung der Prinzipien weiter zu steigern und neue  
Unterzeichner bei ihrem Engagement zu unterstützen. 
 
   Service:  
   Die aktuelle Liste aller deutschen PRI-Unterzeichner ist dieser  
Presseerklärung als Anlage beigefügt. 
 
   Weitere Informationen zu den PRI sowie zum Netzwerktreffen 2013  
(Videopodcasts, Redebeiträge, Präsentationen) finden Sie in unserem  
Themendienst unter www.kfw.de/PRI. 
 
 
 
Pressekontakt: 
KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt 
Kommunikation (KOM); Nathalie Drücke, 
Tel. +49 (0)69 7431 2098, Fax: +49 (0)69 7431 3266,  
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de
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