Probleme trotz solider Wirtschaftsdaten / Präsidentschaftswahlen in Chile
Geschrieben am 16-11-2013 |   
 
 Berlin (ots) - In Chile wird diesen Sonntag ein neuer  
Staatspräsident gewählt. Letzten Prognosen zufolge liegt die  
Kandidatin der gemäßigten Sozialisten, Michelle Bachelet, deutlich  
vor ihrer konservativen Mitbewerberin Evelyn Matthei. Aus  
wirtschaftlicher Sicht läuft es im Andenstaat auf den ersten Blick  
gut: Chile hat das höchste Pro-Kopf-Einkommen in ganz Lateinamerika,  
hohe Devisenreserven und eine sehr geringe Staatsverschuldung. Hinzu  
kommt ein für 2013 prognostiziertes Wirtschaftswachstum von 4 bis 4,5 
Prozent. Die Lage am  Arbeitsmarkt bleibt jedoch weiterhin  
angespannt, die starke Nachfrage nach Fachkräften in zahlreichen  
Branchen macht sich bemerkbar. Da zahlreiche Großprojekte verschoben  
wurden, könnten auch die Auslandsinvestitionen zurückgehen. 
 
   Chile ist stark vom Außenhandel abhängig. Aufgrund seines  
Rohstoffreichtums spielen Bergbauexporte eine wichtige Rolle in der  
Außenwirtschaft und haben einen Anteil von mehr als 15 Prozent am  
Bruttoinlandsprodukt des Landes. Kupfer ist das mit Abstand  
wichtigste Ausfuhrprodukt des Landes. Gleichzeitig ist man dadurch  
auch in hohem Maße von den häufig schwankenden Rohstoffpreisen  
abhängig, die sich an der weltwirtschaftlichen Entwicklung  
orientieren. "Wichtigster Handelspartner Chiles sind die USA,  
allerdings hat in der jüngeren Vergangenheit die VR China sowohl bei  
den Ex- als auch bei den Importen stark an Bedeutung gewonnen", so  
Siegfried Ellermann, Chile-Experte bei Germany Trade & Invest.  
Wirtschaftlich steht Chile solide da, in Sachen Bonität bewegt man  
sich auf dem Niveau von klassischen Industriestaaten. Ende Oktober  
beliefen sich die Devisenreserven des Landes auf 30,3 Mrd. Euro.  
Chilenischen Quellen zufolge belegten deutsche Lieferanten mit in den 
ersten neun Monaten 2013 mit 1,8 Mrd. Euro den fünften Rang auf der  
Liste der Bezugsländer. 
 
   Trotz vielversprechender Wirtschaftsdaten muss sich auch Chiles  
neue Regierung mit einigen Problemen auseinandersetzen. Neben einer  
ungleichen Einkommensverteilung ist das Thema Bildung ein  
Dauerbrenner: "Trotz erheblicher Anstrengungen in den zurückliegenden 
zwanzig Jahren ist Bildung in Chile immer noch weitgehend ein  
Luxusgut. Nur wohlhabende Familien können die oftmals hohen  
Universitätsgebühren bezahlen. Solange es in diesem Bereich zu keinen 
weitreichenden Reformen kommt, dürfte auch der Unmut innerhalb der  
ärmeren Bevölkerungsschichten nicht so schnell schwinden", so  
Ellermann weiter. 
 
   Germany Trade & Invest ist die Gesellschaft für Außenwirtschaft  
und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Die  
Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre  
Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie  
unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen 
wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen. 
 
 
 
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