Vorauskasse-Stromzähler werden das Problem der Energiearmut verschlimmern - ExtraEnergie kündigt Sozialtarife an
Geschrieben am 15-11-2013 |   
 
 Neuss (ots) - In den Koalitionsverhandlungen beraten CDU und SPD  
gegenwärtig über ein Vorauskasse-Verfahren gegen Stromsperren.  
Kunden, die in der Vergangenheit ihre Rechnung nicht bezahlt haben,  
sollen künftig Guthabenkarten erwerben und können dann immer so viel  
Strom verbrauchen, wie sie zuvor Guthaben aufgeladen haben. Damit  
sollen Schulden bei Verbrauchern vermieden werden. Außerdem will man  
damit verhindern, dass Haushalte wegen Zahlungsausfällen ohne Strom  
da stehen. Die Kunden sollen lernen, sparsamer und achtsamer mit  
ihrem Energieverbrauch umzugehen. 
 
   Samuel Schmidt, Geschäftsführer der ExtraEnergie GmbH und früher  
hochrangiger Energie-Manager in England, hält diese Vorgehensweise  
jedoch für denkbar ungeeignet: "England ist das beste Beispiel dafür, 
dass Vorauskasse-Stromzähler das soziale Problem der Energiearmut  
unnötig verschärfen. Keiner will, dass am Ende eines Monats ganze  
Stadtteile im Dunkeln liegen, wenn die Vorauskasse-Guthaben sozial  
benachteiligter Verbraucher erschöpft sind. Der Vorschlag, das  
Problem der Energiearmut mit Vorauskasse-Stromzählern zu bekämpfen,  
ist herzlos und zeugt von Unkenntnis der Verhältnisse in England. Wir 
halten diese Idee für einen undurchdachten Schnellschuss." 
 
   Vorauskasse-Tarife sind in England um bis zu 20 Prozent teurer als 
die normalen Tarife mit monatlichen Abschlägen und jährlicher  
Endabrechnung. Grund hierfür sind die Kosten für den Einbau des  
Vorauskasse-Zählers, der erhöhte Aufwand für Kundenservice und  
Abrechnung sowie die Mehrkosten für die Distribution der  
Vorauskasse-Guthaben. Englische Energieversorger müssen für die  
Vorauskasse-Kunden Aufladestationen unterhalten oder dem Einzelhandel 
eine Provision für den Verkauf der Guthaben bezahlen. Dies treibt die 
Preise zusätzlich in die Höhe. Eine Distribution der  
Vorauskasse-Guthaben über das Internet funktioniert hingegen nicht,  
weil die betroffenen Verbraucher oft keine Möglichkeit haben, im  
Internet zu bezahlen. Der regelmäßige Besuch der Aufladestation  
verlangt den Kunden zusätzlich Reisekosten und Aufwand ab. Viele  
Kunden machen diesen Weg wöchentlich, da sie nicht das Geld besitzen, 
ein größeres Guthaben auf einmal zu erwerben. 
 
   Vorauskasse-Kunden in England werden regelmäßig von der  
automatischen Sperrung nach Erschöpfen ihres Guthabens überrascht.  
Besonders im Winter ist das kritisch, weil damit oftmals auch die  
Heizung ausfällt und kein warmes Wasser mehr zur Verfügung steht. Da  
der Energieverbrauch im Winter doppelt so hoch ist wie in  
Sommermonaten, werden viele Kunden zusätzlich auf dem falschen Fuß  
erwischt, weil sie keine Rücklagen gebildet haben. 
 
   Statt über Vorauskasse-Zähler nachzudenken, sollte sich die neue  
Bundesregierung dazu durchringen, die Energiearmut ernsthaft zu  
bekämpfen. Betroffen sind laut Bundesnetzagentur derzeit über 300.000 
Haushalte in Deutschland; vor allem die Stromanschlüsse von Familien  
und Alleinerziehenden mit vielen Kindern und älteren Mitmenschen sind 
oft gesperrt. 
 
   Einige Lösungen liegen dabei nahe: Der Hartz-IV-Regelsatz muss  
fortlaufend an die gestiegenen Energiekosten angepasst werden. Die  
Verbraucherzentralen sollten eine kostenlose Energiesparberatung  
anbieten und dabei helfen, zur Kostenersparnis den Energieanbieter zu 
wechseln oder zumindest den passenden Tarif beim Grundversorger  
abzuschließen. Ebenso wichtig wird es sein, die Explosion der  
Stromkosten endlich durch eine Reform des  
Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in den Griff zu bekommen und die  
Belastung der Verbraucher für die Finanzierung der Energiewende auf  
ein erträgliches Maß zu begrenzen. 
 
   Dazu Schmidt: "Die betroffenen Haushalte brauchen dringend die  
Hilfe der Solidargemeinschaft. Ihnen Vorauskasse-Stromzähler  
einzubauen bedeutet nur, ihnen regelmäßig zum Monatsende den Strom  
abzudrehen, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. Die Lösung kann nur  
sein, diese Haushalte in die Lage zu versetzen, ihre Stromrechnung  
wieder bezahlen zu können, und die Kostenexplosion beim Strom in den  
Griff zu bekommen. Hier steht die Politik in der Pflicht, die  
Energiewende so auszugestalten, dass Strom für die Verbraucher  
bezahlbar bleibt." 
 
   Die ExtraEnergie GmbH wird ihren Teil der gesellschaftlichen  
Verantwortung für einkommensschwache Haushalte tragen und arbeitet  
daher gegenwärtig an der Einführung von Sozialtarifen. Alle Kunden,  
die eine GEZ-Befreiung haben, sollen einen zusätzlichen Rabatt  
erhalten. Die neuen Sozialtarife sollen bereits 2014 im Markt  
eingeführt werden. 
 
   Die ExtraEnergie GmbH mit Sitz in Neuss ist ein 2008 gegründeter  
konzernunabhängiger Energieversorger für Strom und Gas. Als der am  
schnellsten wachsende Energieanbieter Deutschlands beliefert das  
Unternehmen mit den Marken extraenergie, prioenergie und HitEnergie  
heute schon über eine Million zufriedene Privat- und Gewerbekunden  
und ist damit der größte neue Energieanbieter Deutschlands. Die  
ExtraEnergie GmbH führt mit ihren Strom- und Gastarifen regelmäßig  
die Tarifvergleiche in Deutschland an und wurde 2013 vom Euro  
Magazin, Focus Money und N24 als günstigster Anbieter ausgezeichnet.  
In einer Studie zur finanziellen und ökologischen Nachhaltigkeit  
deutscher Energieversorger aus der Feder des Instituts für  
Wirtschaftsprüfung (IWP) der Universität des Saarlandes vom Oktober  
2013 belegte die ExtraEnergie noch vor den großen deutschen  
Energiekonzernen einen Spitzenplatz. ExtraEnergie bietet  
ausschließlich zertifizierten Ökostrom und klimaneutrales Erdgas an.  
Mit professionellem Management, effizienten Prozessen und schlanken  
Strukturen hat sich ExtraEnergie zum Ziel gesetzt, ihre Kunden mit  
einem dauerhaft günstigen Angebot zu überzeugen und den Wettbewerb am 
Energiemarkt zu verstärken. ExtraGünstig, ExtraSicher, ExtraGrün:  
ExtraEnergie 
 
 
 
Pressekontakt: 
Stephanie Jorda  
02131-52337 53 
presse@extraenergie.com
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