Kölner Stadt-Anzeiger: Ex-Kanzleramtsminister Teltschik fordert Bundesregierung auf, in Washington "auf den Tisch zu hauen" - "Ungeheurer Affront gegen Deutschland"
Geschrieben am 28-10-2013 |   
 
 Köln (ots) - Der ehemalige Kanzleramtsminister Horst Teltschik  
(CDU) hat die Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA in Deutschland  
scharf kritisiert. "Das ist ein ungeheurer Affront gegenüber der  
Bundeskanzlerin persönlich und Deutschland insgesamt", sagte er dem  
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Ich verstehe die  
Amerikaner nicht. Mit diesen Methoden verlieren sie weltweit an  
Reputation. Und der Schaden steht in keiner Relation zu dem Wenigen,  
was sie über die Abhöraktionen erfahren." Die Deutschen müssten in  
Washington "mal auf den Tisch hauen und deutlich machen, dass das  
sofort eingestellt werden muss". Zwar glaube er nicht, dass  
US-Präsident Barack Obama gewusst habe, dass das Handy von  
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgehört wurde. Diese werde jetzt 
gleichwohl "erleben, dass manches schwieriger wird, weil man  
vorsichtiger miteinander umgeht". Der 73-Jährige wies zudem  
daraufhin, dass man auch in seiner Amtszeit unter Bundeskanzler  
Helmut Kohl (CDU) mit Abhörmaßnahmen gerechnet habe. "Damals sind wir 
nicht davon ausgegangen, dass der CIA uns abhört. Aber wir sind davon 
ausgegangen, dass andere uns abhören. Wenn der Bundeskanzler und ich  
miteinander telefoniert haben, dann haben wir beispielsweise nie  
Namen genannt", erläuterte er. "Sie müssen als Politiker und auch als 
Unternehmer grundsätzlich davon ausgehen, dass alles mitgelesen und  
mitgehört werden kann." Teltschik leitete lange Jahre die Münchener  
Sicherheitskonferenz und gilt als überzeugter Transatlantiker. 
 
 
 
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