Mittelbayerische Zeitung: Graue Eminenz der Kultur /
Kommentar zu Kulturstaatsminister Bernd Neumann
Geschrieben am 23-10-2013 |   
 
 Regensburg (ots) - Auffällig unauffällig ist dieser Bernd Neumann. 
In der öffentlichen Wahrnehmung spielte der Kulturstaatsminister  
selten eine gehobene Rolle. Bei der Verleihung der Deutschen  
Filmpreise konnte er glänzen. Ansonsten war er als oberster  
Kulturlobbyist des Staates eher ein emsiger, ruhiger, dabei  
erfolgreicher Arbeiter als ein lautstarker Propagandist. Einer, der  
dem Bundeshaushalt einen stetig steigenden Kulturetat abtrotzte. Und  
der durch sanfte Intervention in den Ländern den einen oder anderen  
Akt von Kulturabbau abwehrte - ohne diplomatisches Geschirr zu  
zerschlagen. Dennoch hat sich der gewiefte Strippenzieher nicht immer 
durchsetzen können - vor allem wenn sein Anliegen dem eines anderen,  
"echten" Ministeriums zuwiderlief. Den Ruf nach einem  
Bundeskulturministerium, mit eigenem Haushalt und mehr Gewicht in den 
Abstimmungen der Ministerien, hat Neumann als "virtuelle" Diskussion  
abgetan. Doch in den Bereichen, in denen seine Graue Eminenz teils  
scheiterte, im Urheberrecht und bei der Sicherung der  
Künstlersozialkasse, hätte ein Bundeskulturminister mehr erreicht.  
Dass eine Erweiterung der Befugnisse dieses Ministeriums bei den  
Koalitionsverhandlungen wohl keine Rolle spielen wird, ist schade.  
Neumann hat trotz der beschnittenen Rolle viel für die Kultur  
herausgeholt. Der neue Amtsinhaber wird diesen Eiertanz erst noch  
lernen müssen. 
 
 
 
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Redaktion  
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