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Übergewichtige Kinder: Eltern stehen zu ihrer Verantwortung

Geschrieben am 05-09-2013

Berlin (ots) -

Die überwiegende Mehrheit der Mütter und Väter in Deutschland
bekennt sich selbstbewusst und eindeutig zu ihrer Verantwortung für
die Ernährung der Kinder: 91 Prozent von ihnen sind überzeugt, dass
Eltern am stärksten beeinflussen, was und wie viel ihre Kinder essen.
Das ermittelte das Forschungsinstitut TNS Infratest (Bielefeld) in
einer repräsentativen Studie über "Kinder und Ernährung" im Auftrag
des ZAW. Nur vier Prozent aller Befragten weisen der Gesellschaft
eine Führungsrolle bei diesem Thema zu, drei Prozent den Herstellern
von Lebensmitteln, ein Prozent den Schulen sowie ebenfalls ein
Prozent der Politik.

Selbst Eltern mit übergewichtigen Kindern stehen mit 85 Prozent zu
ihrer Hauptverantwortung. Lediglich 6 Prozent von ihnen delegieren
diese Verantwortung an die Lebensmittelproduzenten, 5 Prozent an die
Gesellschaft, 3 Prozent an die Schulen sowie 1 Prozent an die
Politik.

Auch unter den Eltern mit fettleibigen ("adipösen") Kindern ist
das Meinungsbild deutlich: 79 Prozent sehen zuallererst die Eltern
als zuständig. Acht Prozent weisen der Lebensmittelindustrie die
Hauptrolle zu, sieben Prozent der Politik und fünf Prozent den
Schulen.

Eltern erkennen die Gründe für Übergewicht

Realistisch und alltagsnah bewerten die Mütter und Väter
gleichfalls die Ursachen für Übergewicht von Kindern. Dazu konnten
die Befragten in der Studie aus einem Katalog von Gründen die für sie
drei wichtigsten Faktoren auswählen. An der Spitze der Nennungen
rangiert mit 66 Prozent das Vorbildverhalten der Eltern / Umgang mit
Ernährung im Elternhaus. Mit deutlichem Abstand folgen zu wenig
Bewegung durch fehlende Spielplätze und zu wenig Schulsport (29
Prozent), zu wenig Zeit für gemeinsame Mahlzeiten (26), geringes
Wissen der Erziehungsberechtigten über Ernährung (25) und zu viel
Fernsehen (23).

Auch die nachrangigen Einflussfaktoren auf das Übergewicht von
Kindern spiegeln die Realität aus dem täglichen Zusammensein in der
Familie wider: zu viel Computernutzung (19), Kinder wissen zu wenig
über Ernährung (17), persönliche Probleme des Kindes (17),
finanzielle Situation in der Familie (17) und Qualität des Essens in
der Schule, Kita, Betreuung (10).

Lediglich 7 Prozent von den Befragten meinen, dass von der
Lebensmittelwerbung wesentliche Impulse für das Übergewicht von
Kindern kommen. Dies belegt, wie sehr die Sichtweise der Eltern
abweicht vom Tenor der öffentlichen Debatte zu Übergewicht von
Kindern und den Ursachen.

Gegensteuern mit Information, Verbote verpönt

Auch bei der Wahl der Mittel zur Vorbeugung gegen Übergewicht im
Kindesalter sind sich viele der Befragten einig: 94 Prozent von ihnen
erwarten mehr Informationen über gesunde Ernährung an die Kinder
durch die Schule und 90 Prozent durch die Eltern. 89 Prozent fordern
mehr Sportmöglichkeiten und ebenso viele ein ausgewogenes Essen in
der Schule und in der Kita. Drei Viertel der Befragten halten ein
Verbot von Lebensmittelwerbung für wenig sinnvoll.

Untersuchungsdaten

Repräsentative Online-Befragung bei haushaltführenden Personen
(verantwortlich für den Einkauf des Haushaltes) in Privathaushalten
in Deutschland mit Internet-Anschluss und Kind(ern) unter 16 Jahren.
Befragung im TNS Online-Panel. Erhebungszeitraum 5.2. bis 18.2.2013.
Fallzahl: 1.000. Auftraggeber: Zentralverband der deutschen
Werbewirtschaft ZAW (Berlin).



Pressekontakt:
Maik Luckow
Leiter Kommunikation | Pressesprecher
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft ZAW
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30/ 59 00 99-715
Mobil: +49 (0) 152/ 08 90 53 21
Fax: +49 (0)30/ 59 00 99-722
E-Mail: luckow@zaw.de
Internet: www.zaw.de


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