(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Es wird wärmer im NSA-Abhörskandal Merkels Botschaften THOMAS SEIM

Geschrieben am 10-07-2013

Bielefeld (ots) - Wenn Politiker Interviews dazu nutzen, sich
ausführlich zu einem Skandal-Thema zu äußern, wittern sie in der
Regel Gefahr. Die jetzt bekannt gewordenen Äußerungen der
Bundeskanzlerin lassen erkennen, dass auch Angela Merkel besorgt ist
über die Nachrichten von den Abhör-Praktiken der
Auslands-Geheimdienste in Deutschland. Das ist die erste Botschaft
der Kanzlerin. Die Sorge ist berechtigt. Bislang ist nicht zu
erkennen, wie tief deutsche Geheimdienste darin verwickelt ist. Dass
sie es sein könnten und Merkel dies fürchtet, darauf weist ihr
zweiter Hinweis: Geheimdienste üben wichtige Schutzfunktionen für die
Sicherheit aus - das ist bekannt. Wenn Merkel das betont, darf man
vermuten, dass BND und MAD tiefer verstrickt sind als gedacht. Am
wichtigsten aber ist die dritte Botschaft: Verantwortlich für den
Geheimdienst ist Kanzleramtsminister Pofalla. Auch das ist bekannt.
Wenn Merkel es dennoch hervorhebt, rückt sie damit erstmals mögliche
Fehler von sich weg und lenkt das Licht damit auf ihren treuesten
Vasallen. Dieser Abhörskandal fängt gerade erst an. Das ist die
wichtigste Nachricht des Merkel-Interviews.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

474327

weitere Artikel:
  • Schwäbische Zeitung: Kommentar zu den Diskussionen um eine Pkw-Maut: Die Rechnung wird kommen Ravensburg (ots) - Die Rechnung wird kommen Es ist ein Scheingefecht: Die CSU macht sich wieder mal für eine Pkw-Maut stark, die politische Konkurrenz will davon nichts wissen. Es ist schließlich Wahlkampf. Aber bisweilen hat Horst Seehofer Recht, selbst wenn die Halbwertzeit seiner Positionen daran Zweifel wecken kann. Im Kern ist die Sache ganz einfach: Das Straßennetz ist in einem maroden Zustand, es muss renoviert, verbessert, ausgebaut werden. Geld dafür ist nicht vorhanden, und wenn man Geld flüssig machen würde, dann mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Warum? / Kommentar zu Ramsauers Mautplänen Mainz (ots) - Bundesverkehrsminister Ramsauer sollte schleunigst vier, am besten gleich sechs Wochen in Urlaub fahren und dort über Wahlkampfthemen nachdenken, mit denen er bundesweit erfolgreich punkten kann. Solche zeichnen sich dadurch aus, dass sie beim Wähler ein positives Echo auslösen und den politischen Gegner in Bedrängnis bringen. Die Einführung einer Pkw-Maut, zunächst zwar nur für ausländische Autofahrer, auf Sicht aber für alle, ist kein solches Thema. Deshalb steht er auch parteiübergreifend bis hin zu den Grünen allein mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Schwarz-Weiß-Bild / Kommentar zu Wahlprogrammen Mainz (ots) - Alle Wahljahre dasselbe Spiel. Die Wirtschaft auf der einen, die Gewerkschaften auf der anderen Seite rechnen uns vor, welche Segnungen oder Bedrohungsszenarien mit den Wahlversprechen der unterschiedlichen Parteien einhergingen. Ein gesetzlicher Mindestlohn würde ein wahres Konjunkturfeuer entfachen, sagen die Gutachter der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. 19,1 Milliarden Euro an Kaufkraftzuwachs haben sie errechnet. Teufelszeug, schallt es von Arbeitgeberseite zurück. Geringqualifizierte hätten dann keine Chance mehr mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Besser ohne Schulden Weimar (ots) - Man stelle sich vor, die Väter des Grundgesetzes hätten darin nach dem Krieg eine Schuldenbremse verankert. Deutschland ginge es heute wirtschaftlich noch viel besser. Statt Zinsen für einen zwei Billionen Euro hohen öffentlichen Schuldenturm zu tilgen, könnten Bund und Länder die Rekord-Steuereinnahmen für Sinnvolles verwenden oder den Bürger endlich von der erstickenden Steuerlast befreien. Doch als die deutsche Verfassung geschrieben wurde, dachte niemand an den Typ Politiker, der seit Jahrzehnten die Bundesrepublik mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Das Drama der Griechen / Kommentar zu Griechenland/Sparkurs/Entlassungen Stuttgart (ots) - Bis Ende 2014 sollen nun 15.000 Staatsbedienstete entlassen werden. Wenn man bedenkt, dass in den vergangenen drei Jahren in der Privatwirtschaft durch die Rezession fast eine Million Griechen ihre Arbeit verloren haben, im öffentlichen Dienst hingegen bisher kein Einziger, sind die Zahlen, um die es jetzt bei den geplanten Stellenstreichungen geht, eher klein. Die öffentlich Bediensteten können angesichts der existenzbedrohenden Krise des Landes nicht verlangen, dass ihre Arbeitsplätze für immer garantiert sind. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht