| | | Geschrieben am 08-07-2013 Sanierungsbranche fordert Impulse für Energiewende im Gebäudesektor / Verabschiedung der neuen EnEV verzögert sich weiter - geea wendet sich mit offenem Brief an Politik
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 Berlin (ots) -
 
 Das Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) wird
 sich weiter verzögern. Der Bundesrat hat den novellierten
 EnEV-Entwurf am 5. Juli in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause
 nicht beschlossen. Die von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena)
 initiierte Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) fordert eine
 rasche Verabschiedung des Regelwerks.
 
 "Die Energiewende im Gebäudesektor benötigt dringend verlässliche
 Rahmenbedingungen. Das monatelange Tauziehen um die neue EnEV schafft
 unnötige Verunsicherung bei Verbrauchern und Unternehmen", kritisiert
 Stephan Kohler, geea-Sprecher und dena-Geschäftsführer.
 
 In einem offenen Brief an die Politik bilanziert der
 Zusammenschluss aus Unternehmen, Verbänden und
 Forschungseinrichtungen zudem den aktuellen Stand der Energiewende im
 Gebäudesektor. Ohne die Erschließung der wirtschaftlichen
 Effizienzpotentiale in diesem Bereich könne die Energiewende nicht
 gelingen, heißt es in dem Schreiben, das an hochrangige Politiker in
 den entsprechenden Fachgremien von Bundestag, Bundesrat und
 Ministerien sowie in den Ländern gerichtet ist. "Ein Großteil der
 heutigen Gebäude ist mehr als 35 Jahre alt und verfügt weder über
 eine Gebäudedämmung noch über zeitgemäße Heizungstechnik. Nur etwa
 fünf Prozent des Gebäudebestandes ist energetisch auf der Höhe der
 Zeit", betonen die unterzeichnenden geea-Mitglieder. Angesichts des
 ehrgeizigen Ziels der Bundesregierung, den Primärenergieverbrauch in
 Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent zu senken, seien neue Impulse zur
 Erhöhung der Sanierungsquote erforderlich.
 
 Steuerliche Anreize schaffen
 
 Nur wenn es gelinge, die Energieeffizienz im Gebäudebereich
 nachhaltig zu steigern und den Energieverbrauch zu senken, seien die
 nationalen Klimaschutzziele erreichbar, betont die geea. "Eine
 attraktive und zielgruppengenaue Förderung muss Aktivierungsimpulse
 liefern, Anschubeffekte bei potenziellen Investoren auslösen und
 privates Kapital mobilisieren", heißt es in dem Brief. Die geea
 fordert daher unter anderem die steuerliche Absetzbarkeit
 energetischer Sanierungsmaßnahmen. "Mittelfristig muss der Staat ein
 Fördervolumen von fünf Milliarden Euro bereitstellen, um die selbst
 gesetzten Energieeffizienzziele im Gebäudebereich zu erreichen", so
 die geea-Mitglieder.
 
 Ordnungsrecht vereinfachen
 
 Ein stringentes und möglichst schlankes Ordnungsrecht sollte zudem
 laut dem offenen Brief den rechtlichen Rahmen für Energieeffizienz
 beim Bauen und Sanieren vorgeben. Eine Verschärfung der energetischen
 Anforderungen an Neubauten in Höhe von 25-30 Prozent sieht die geea
 auch vor dem Hintergrund der bereits heute realisierten Baupraxis als
 sinnvoll an. Eine grundsätzliche Verpflichtung zur Sanierung von
 Bestandsgebäuden lehnt die geea ab.
 
 Energieausweis stärken
 
 Bestehende Marktinstrumente sollten darüber hinaus aus Sicht der
 geea optimiert und neue Instrumente entwickelt werden. "Vor allem der
 Energieausweis für Gebäude muss durch eine neue, hochwertige
 Ausgestaltung gestärkt werden", heißt es in dem Brief.
 
 Hintergrund
 
 Die Energieeinsparverordnung (EnEV) definiert die energetischen
 Anforderungen an Wohn- und Nichtwohngebäude, die für rund 35 Prozent
 des Endenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich sind. Sie ist
 die wesentliche rechtliche und planerische Grundlage im Bereich
 Energieeffizienz von Gebäuden. Kern der laufenden EnEV-Novelle sind
 höhere energetische Anforderungen an Neubauten gegenüber dem seit
 2009 geltenden Recht. Für den Bestand sind keine Verschärfungen
 vorgesehen. Mit der neuen Verordnung werden Vorgaben der EU
 umgesetzt, die eigentlich schon Anfang 2013 in Deutschland hätten in
 Kraft treten müssen.
 
 Die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) ist ein
 branchenübergreifender Zusammenschluss führender Vertreter aus
 Industrie, Forschung, Handwerk, Planung, Energieversorgung und
 Finanzierung. Weitere Informationen finden sich online unter
 www.geea.info.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Thomas Drinkuth, Chausseestraße
 128 a, 10115 Berlin
 Tel: +49 (0)30 72 61 65-685, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699, E-Mail:
 drinkuth@dena.de, Internet: www.dena.de
 
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