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Zukunftstechnologien nicht ausbremsen / VDI lehnt ein nationales Nanoprodukt-Register ab

Geschrieben am 04-07-2013

Düsseldorf (ots) - Anlässlich der morgigen Abstimmung im Bundesrat
über einen Antrag des Landes Rheinland-Pfalz zur Einrichtung eines
nationalen Nanoprodukt-Registers plädiert der VDI Verein Deutscher
Ingenieure für Augenmaß im Umgang mit bedeutenden
Schlüsseltechnologien wie der Nanotechnologie. In Deutschland besteht
bereits eine Vielzahl von Vorschriften- und Regulierungssystemen, die
für alle produzierenden Unternehmen verpflichtend sind und den
Verbraucherschutz gewährleisten. Der Vorschlag, ein nationales
Produktregister aus Deutschland als vorbereitende Maßnahme auf dem
Weg zu einer europaweiten Regelung einzuführen, birgt die Gefahr der
Überregulierung der Branche. Die Einführung neuer nationaler
Kennzeichnungs- und Erfassungssysteme für Nanomaterialien lehnt der
VDI ab. Um auch künftig den Schutz der Verbraucher vor möglichen
Risiken durch Nanomaterialien zu gewährleisten, empfiehlt der VDI
vorhandene Regelwerke auf Basis der gewonnenen Erfahrungen regelmäßig
anzupassen und diese später europäisch zu vereinheitlichen.

Anstatt immer neue Register einzuführen, sollten vielmehr die
notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Umsetzung
von Forschungsergebnissen in innovative und marktfähige Produkte
rasch gelingt. Es gilt, die Chancen der Nanotechnologie zu nutzen bei
gleichzeitiger angemessener Berücksichtigung der Risiken. Der VDI
appelliert in seinem Positionspapier "Zukunft der Nanotechnik -
Chancen erkennen, Technologie nutzen, Wettbewerbsfähigkeit stärken"
dafür, durch Forschung und Weiterentwicklung von
Qualitätsmanagementsystemen mögliche Risiken für Mensch und Umwelt
rechtzeitig zu identifizieren und zu verhindern. Die Normungsarbeit
auf europäischer und internationaler Ebene sollte vorangetrieben
werden, um gerade auch kleinere und mittlere Unternehmen bei der
Markteinführung neuer Produkte zu unterstützen und Rechtssicherheit
zu schaffen.

Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker

Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer
Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der
VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren stehen wir
Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000
ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur
Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit über 150.000
Mitgliedern ist der VDI die mit Abstand größte Ingenieurvereinigung
Deutschlands.



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Marco Dadomo
Telefon: +49 211 6214-383
Telefax: +49 211 6214-156
E-Mail: presse@vdi.de


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