(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Klinikrechnungen

Geschrieben am 28-04-2013

Osnabrück (ots) - Noch nicht genug getan

Wo Menschen arbeiten, läuft immer mal etwas schief. Auch in
Krankenhäusern. Und hier ist es erst einmal besser, die Fehler
passieren bei der Abrechnung und nicht im OP oder bei der Nachsorge.

Trotzdem sind die jetzt zum wiederholten Male aufgedeckten
Ungereimtheiten bei Klinikrechnungen nicht auf die leichte Schulter
zu nehmen. Hochgerechnet zwei Milliarden Euro sollten Krankenkassen
im vergangenen Jahr unberechtigt für die Behandlung der Patienten,
ihrer Kunden, bezahlen. Ob diese vom Spitzenverband der gesetzlichen
Krankenkassen (GKV) vorgerechnete Summe nun zu hoch gegriffen ist
oder nicht, spielt keine Rolle - hier geht es ums Prinzip. Und
Prinzip muss sein, Rechnungen nur für Positionen zu erstellen, die
tatsächlich geleistet wurden. Das gilt für Kliniken genauso wie für
Klempner oder jede andere Branche.

Die Quote von fünfzig Prozent fehlerhafter Abrechnungen bei den
Stichproben der GKV erschreckt. Sie taugt allerdings für eine
Hochrechnung, wurden doch immerhin elf Prozent aller Rechnungen
geprüft.

Was ist zu tun? Erst einmal sind die Patienten aufgefordert,
häufiger als bisher von ihrem Recht Gebrauch zu machen, sowohl bei
Kliniken als auch bei ihrem Arzt Einsicht in die Liste der
abgerechneten Leistungen nehmen zu können. Und die Verantwortlichen
in Berlin sollten sich noch einmal überlegen, ob mit dem angedachten
"Schlichtungsausschuss" schon genug getan ist.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

460924

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Eine gespaltene Nation Von Torsten Berninghaus Hagen (ots) - Noch ist nicht klar, was der Schütze von Rom, der gestern vor dem Amtssitz des designierten italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta zwei Polizisten und eine Passantin verletzte, im Schilde führte. Allerdings überschattet die Tat die feierliche Vereidigung des Kabinetts, die zeitgleich im Quirinals-Palast stattfand, in dramatischer Weise. Und sie zeigt möglicherweise auch, in welch instabiler Lage sich Italien befindet. Nach der wochenlangen Regierungskrise sollte gestern ein Neuanfang geschafft werden. Denn mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Sammelsurium des Abkassierens - Leitartikel Ravensburg (ots) - Nun sind Wahlprogramme ja keine Gesetze. Selbst gewonnene Wahlen garantieren nicht die Umsetzung der Forderungen, mit denen vor allem das eigene Personal und erst danach die Bevölkerung am Wahltag überzeugt werden soll. Man schlage einmal die Wahlprogramme von Union und FDP von 2009 nach. Viel ist von den damaligen Postulaten nicht übriggeblieben. Nichtsdestotrotz zeigen diese Positionierungs-Kataloge im Detail auf, wohin die Reise gehen soll. Bei den Grünen bestimmt mit dem Durchmarsch von Jürgen Trittin linke mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Italienische Hoffnungen Karlsruhe (ots) - Es geht also doch, mag es auch wie ein Wunder aussehen: Italien, das zurzeit größte Sorgenkind der Europäischen Union, hat eine neue Regierung. Ihr Vorteil besteht vor allem darin, dass ihr die alten Streithähne und total verfeindeten Politik-Saurier nicht mehr angehören, jedenfalls nicht direkt. Es hat eine deutliche Verjüngung stattgefunden, die hoffen lässt. Das Durchschnittsalter des neuen Kabinetts ist spürbar gesunken, angefangen beim neuen Ministerpräsidenten Enrico Letta mit seinen gerade einmal 47 Jahren, mehr...

  • Rheinische Post: Grünen-Politikerin Löhrmann: CSU-Gehälter-Affäre hat Auswirkung auf Bundestagswahl Düsseldorf (ots) - Die Grünen-Politikerin und NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann hat den Wahlkampf in Bayern mit dem Wahlkampf 2010 in NRW verglichen, der zu einem Machtverlust der Union führte: "Der Skandal, dass Abgeordnete ihre Ehefrauen beschäftigen und aus Steuermitteln bezahlen, erinnert mich stark an den Image-Skandal um Jürgen Rüttgers im NRW-Wahlkampf 2010", sagte Löhrmann der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Bei solchem Gebaren seien die Menschen sehr sensibel. "Das wird die CSU Wählerstimmen mehr...

  • Rheinische Post: Altmaier plant Steuerbonus für Gebäudesanierung / Umweltminister: Im Koalitionsvertrag festschreiben Düsseldorf (ots) - Die Union will einen Steuerbonus für Investitionen in die energetische Gebäudesanierung in der kommenden Legislaturperiode wieder auf den Tisch bringen. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir im Koalitionsvertrag der nächsten Wahlperiode einen neuen Anlauf für die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung nehmen", sagte Altmaier der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Ich halte das für absolut unverzichtbar, wenn es uns gelingen soll, im Gebäudebereich zu einer angemessenen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht