Neue Vorsitzende im bpa Thüringen / Neue Konzepte gegen Fachkräftemangel in der Pflege
Geschrieben am 17-04-2013 |   
 
 Erfurt (ots) - Margit Benkenstein ist die neue Vorsitzende der  
Landesgruppe Thüringen des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer 
Dienste (bpa). Die Mitgliederversammlung wählte die 50-Jährige aus  
Gerstungen mit großer Mehrheit zur Nachfolgerin von Rosemarie Wolf,  
die sich nach 20 Jahren an der Verbandsspitze nicht mehr zur Wahl  
gestellt hatte. 
 
   Als Hauptziel ihrer neuen Aufgabe nannte Benkenstein den Kampf  
gegen den Fachkräftemangel und für eine bessere Bezahlung in der  
Pflege. Dazu zählen für sie auch der Einsatz für mehr - sowie eine  
gute - Ausbildung, Umschulungsmöglichkeiten und für die Anwerbung  
ausländischer Pflegefachkräfte. Den Fachkräftemangel in Thüringen  
spüren Träger, Pflegekräfte und Kunden von Pflegediensten und  
Pflegeeinrichtungen gleichermaßen. Hunderte offener Stellen können  
derzeit nicht besetzt werden, bei gleichzeitig steigender Zahl an  
pflegebedürftigen Menschen. 
 
   Margit Benkenstein, die selbst ein Pflegeheim in Gerstungen  
betreibt, forderte die Mitglieder auf, bei Ausbildung und Umschulung  
nicht nachzulassen: "Seit vielen Jahren wirbt der bpa an Schulen für  
das Berufsfeld Altenpflege. Diese Anstrengungen müssen wir  
fortsetzen. Gleichzeitig ist es sinnvoll und notwendig, Pflegekräften 
gezielt die Möglichkeit zur Weiterqualifizierung einzuräumen." 
 
   Die Landesvorsitzende wies auf die neue Website  
www.youngpropflege.de hin, die sich speziell an junge Menschen  
richtet und diese für eine Ausbildung in der Altenpflege gewinnen  
will. 
 
   Margit Benkenstein wirbt außerdem dafür, ausländische Fachkräfte  
auch nach Thüringen zu holen: "In Serbien oder auf den Philippinen  
sind zehntausende Pflegefachkräfte ohne Beschäftigung. Unser  
Bundesverband steht hier in intensiven Verhandlungen. Wir wollen  
keine billigen Fachkräfte, das Prinzip ist, gleicher Lohn für gleiche 
Arbeit." 
 
   Benkenstein richtete den Appell an die Landesregierung, bei der  
Anerkennung der Berufsabschlüsse keine großen Hürden aufzubauen: "Die 
Anerkennungspraxis ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich.  
Hier kann Thüringen mit gutem Beispiel voran gehen, indem auf unnötig 
hohe Sprachauflagen, die in zahlreichen Ländern zum  
Germanistikstudium qualifizieren, verzichtet wird." 
 
   Als zentrale Aufgabe bezeichnete die neue Vorsitzende die weiteren 
Verhandlungen mit den Pflegekassen um höhere Pflegesätze: "Es ist  
nicht nachvollziehbar, warum die Sätze nicht denen im Westen  
angepasst werden. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Wenn hier kein  
Umdenken stattfindet, wird sich die Situation in Thüringen durch  
Abwanderung weiter verschärfen." 
 
   Margit Benkenstein setzt, wie ihre Vorgängerin Rosemarie Wolf, auf 
eine starke Interessenvertretung der Pflege in einem leistungsfähigen 
Verband. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Thomas Engemann, bpa Landesbeauftragter, Tel.: 0361-6538688; Ein Foto 
von Margit Benkenstein ist über presse@bpa.de erhältlich.
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