(Registrieren)

Kaster: EU-Zusammenarbeitsgesetz wahrt Balance zwischen Handlungsfähigkeit und Kontrolle

Geschrieben am 15-03-2013

Berlin (ots) - Heute einigte sich eine Arbeitsgruppe aus allen
Fraktionen auf die Neufassung des Gesetzes über die Zusammenarbeit
von Bundesregierung und Bundestag in Angelegenheiten der Europäischen
Union (EUZBBG. Hierzu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernhard Kaster:

"Heute ist ein guter Tag für die parlamentarische Demokratie und
die Bürgernähe in der Europäischen Union. Alle im Bundestag
vertretenen Fraktionen haben sich heute auf eine Neufassung des
EUZBBG geeinigt, mit der die Rechte des Bundestages in
Angelegenheiten der EU klarer gefasst und erweitert werden. So wird
der Bundestag künftig unter anderem mehr Mitspracherechte bei der
Entscheidung über die Einführung des Euro in einem EU-Mitgliedstaat
haben.

Wir begrüßen ausdrücklich, dass ein gemeinsamer Vorschlag aller
Fraktionen vorgelegt wird. So verleihen wir dem
fraktionsübergreifenden Konsens über die Wahrnehmung die Mitwirkung
des Bundestages in EU-Angelegenheiten Ausdruck. Zudem ist es
gelungen, ein wirkliches Zusammenarbeitsgesetz zwischen
Bundesregierung und Bundestag zu schaffen. Die Neufassung des EUZBBG
wahrt die notwendige Balance zwischen der parlamentarischen Kontrolle
und Mitwirkung einerseits sowie der Eigenverantwortung der Exekutive
andererseits.

In EU-Angelegenheiten schaffen wir damit mehr Transparenz durch
eine stärkere Kontrolle und mehr demokratische Legitimation durch
parlamentarische Mitwirkung. Dabei bleibt die Handlungsfähigkeit der
Bundesregierung gewahrt. Die Regierung benötigt Handlungsfähigkeit
und parlamentarische Rückbindung zugleich, um unsere Interessen in
der EU weiterhin bestmöglich vertreten zu können.

Das EUZBBG kann als modellhaft für die Mitwirkung nationaler
Parlamente in der EU angesehen werden. Eine angemessene
parlamentarische Kontrolle der Regierungen in allen Mitgliedstaaten
der EU kann einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Akzeptanz
der Bürgerinnen und Bürger für europäische Entscheidungen zu
verbessern.

Obwohl das Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung vom 19.
Juni 2012 zur Reichweite von Artikel 23 Grundgesetz keine Änderung
des EUZBBG forderte, beschloss der Bundestag am 29. Juni 2012 auf
Basis eines interfraktionellen Antrags die Überarbeitung des
Gesetzes. Zur Umsetzung des Beschlusses wurde eine Arbeitsgruppe aus
allen Fraktionen eingerichtet. Die heute gefundene Einigung soll nun
schnellstmöglich in die parlamentarischen Beratungen eingebracht
werden."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

452850

weitere Artikel:
  • Deutsche Imkerverbände: Bundeslandwirtschaftsministerium agiert zu Lasten des Bienenschutzes in Europa / Kommissionsvorschlag für Teilverbote für bienengefährliche Neonicotinode verbessert Bienenschut Wachtberg (ots) - Die Deutschen Imkerverbände protestieren gegen die irreführende Tatsachenverdrehung und Verbreitung von täuschenden Halbwahrheiten durch das Bundeslandwirtschaftsministerium bezüglich des Kommissionsvorschlages zum Teilverbot bienengefährlicher Pestizide. Das Bundeslandwirtschaftsministerium erweckt mit der Darstellung in seiner gestrigen Pressemitteilung (Nr. 84 vom 14. März) den Eindruck, der Kommissionsvorschlag würde den Bienenschutz in Deutschland deutlich verschlechtern. Dies ist sachlich falsch. Zwar ist mehr...

  • Fischer/Storjohann: Einfach, transparent und klar - Reform des Verkehrszentralregisters Berlin (ots) - Am heutigen Freitag berät der Deutsche Bundestag in erster Lesung über die Gesetzesänderung zur Reform des Verkehrszentralregisters. Dazu erklären der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer, sowie der zuständige Berichterstatter, Gero Storjohann: "Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt ausdrücklich die vorgeschlagene Reform des Verkehrszentralregisters. Es wird damit einfacher, transparenter und konzentriert sich auf das Wesentliche: Die Sicherheit im Straßenverkehr. Durch mehr...

  • OV: Der Markt bestimmt Thema: Auflagen für die Massentierhaltung Von Angelika Hauke Vechta (ots) - Bisher geht die Agrarbranche gelassen um mit dem neuen grünen Landwirtschaftsminister in Hannover. Die milliardenschwere Lebensmittelindustrie, die gerade für das Oldenburger Münsterland so wichtig ist, hat schon manche ideologische Kehrtwende überstanden. Doch mittlerweile wächst der Unmut über den von oben verordneten Öko-Lifestyle im Stall. Christian Meyer positioniert sich. Demnächst muss sich die Branche in Niedersachsen wohl mit einer noch stärkeren Reglementierung auseinandersetzen. Das Problem der Landwirte: mehr...

  • OV: Weitere Akzente wichtig Thema: Neue Asyl-Politik in Niedersachsen Von Giorgio Tzimurtas Vechta (ots) - Die Asylpolitik Niedersachsens soll menschlicher werden - und zwar sofort. So hat es Innenminister Boris Pistorius (SPD) gestern im Landtag bekräftigt. Das soll Glaubwürdigkeit signalisieren. Das ist dringend notwendig. Denn unter der alten schwarz-gelben Landesregierung hat Niedersachsen eine für eine Demokratie unwürdige Flüchtlings- und Asylpolitik betrieben. Abschiebungen bei Nacht und Nebel samt Familien-Trennungen gehörten zur gängigen Praxis. Begründet war dies mit dem zynischen Argument von Abflugzeiten. mehr...

  • Designschutz für Auto-Ersatzteile muss fallen: Verbändeallianz ruft Bundesregierung zum Handeln im Interesse der Verbraucher auf München (ots) - Freien Wettbewerb bei sichtbaren Kfz-Ersatzteilen fordert eine breite Verbändeallianz in Deutschland. Der Automobilclub ADAC, der Verbraucherzentrale Bundesverband (vbzv), der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA), der europäische Verband der Kfz-Teilehersteller (CLEPA), der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und Vertreter der Versicherungswirtschaft sehen im Kfz-Ersatzteil-Markt nicht länger hinnehmbare Wettbewerbsbeschränkungen und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht