DStGB: Reform familienpolitischer Leistungen unverzichtbar -
Bürokratie abbauen - Leistungen auf Bedürftige konzentrieren
Geschrieben am 03-02-2013 |   
 
 Berlin (ots) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert eine  
grundlegende Reform der familienpolitischen Leistungen in  
Deutschland. Zur Zeit gibt Deutschland für 152 familienpolitische  
Leistungen jährlich 123 Mrd. Euro aus. "Dieser Leistungskatalog muss  
dringend durchforstet, entbürokratisiert und zielgenau auf die  
wirklich Bedürftigen konzentriert werden. Das bestätigen auch jüngste 
Meldungen über ein Gutachten zu dem Leistungskatalog für Familien, wo 
nach die gewünschten Ziele oftmals nicht erreicht werden", sagte  
heute DStGB-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerd Landsberg in Berlin. 
 
   So zahlen wir in Deutschland pro Jahr mit ca. 30 Mrd. Euro eines  
der höchsten Kindergelder in Europa und trotzdem wird jedes mal im  
Herbst festgestellt, dass die Kinderarmut gestiegen ist. Hunderte von 
Familienkassen sind damit beschäftigt diese Mittel auszuzahlen. Wir  
fordern eine Unabhängige Sachverständigenkommisson, die diese große  
Reformbaustelle bearbeitet. Dabei sollte der Grundsatz gelten, dass  
Investitionen in familiengerechte Ausstattungen (flächendeckende  
Ganztagsschulen, ausreichende Kita-Plätze, zusätzliche Bildungspakte  
für alle Kinder aus Elternhäusern mit niedrigen Einkommen) Vorrang  
haben sollten vor immer höheren Transferleistungen, die offenbar die  
Ziele nicht richtig erreichen. Die Modelle aus skandinavischen  
Ländern könnten dabei durchaus Vorbildcharakter haben. 
 
   Auch die Frage, ob das Ehegattensplittung nicht wenigstens  
teilweise durch ein Familiensplitting zu Gunsten von Familien mit  
Kindern umgestaltet werden soll, muss dabei geprüft werden.  
Gleichzeitig bestände die Chance, dass gesamte System zu  
entbürokratisieren und auf wenige überschaubare Leistungen zu  
konzentrieren. Dieses Projekt gehört als ein wichtiger Baustein in  
eine Agenda 2020 mit dem wir den Sozialstaat, effektiver gestalten  
und zukunftsfest machen können. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Kontakt: 
 
Franz-Reinhard Habbel 
Sprecher des DStGB 
Tel.:   030/77307-225 
Mobil: 0172-2402723 
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de
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