(Registrieren)

Verbraucherrat: Bautechnik / Problemfall Keller / BSB-Newsletter

Geschrieben am 16-01-2013

Berlin (ots) - Wer ein Haus baut, wünscht sich Lebensqualität und
Komfort, ausreichend Wohn- und Abstellflächen. Braucht man dafür auch
einen Keller? Diese Entscheidung ist abzuwägen. Denn Kosten und
Aufwand für den Kellerbau sind erheblich.

Das Problem: Nutzung und Wirtschaftlichkeit rechtzeitig klären In
Ballungsräumen sind Kellerräume wertvolle Ergänzung teuren Wohnraums.
Deren Nutzung kann sich vom Gästezimmer über Hobbyecken für
sportliche Aktivitäten, Werkstatt, Hauswirtschaftsräume bis hin zu
diversem Stauraum erstrecken. Allerdings hat eine geplante Nutzung -
beispielsweise als Nassraum - großen Einfluss auf die baulichen
Anforderungen. Deshalb ist das Raumkonzept des Hauses einschließlich
der optimalen Kellernutzung bei der Planung frühzeitig zu klären. Zu
berechnen ist vor allem, ob die Kosten für einen Keller gegenüber dem
zu erzielenden Raumgewinn wirtschaftlich vertretbar sind.

Worauf kommt es an?

Voraussetzung für ein funktionierendes Kellergeschoss ist ein
Baugrundgutachten, um die Höhe des Grundwasserspiegels und die
Tragfähigkeit des Untergrundes zu prüfen. Statik und Dimensionierung
des Kellers hängen davon ab. Mit genauer Kenntnis der
Baugrundverhältnisse lassen sich Bodenaushub, eine möglicherweise
notwendige Wasserhaltung während der Baumaßnahme und gegebenenfalls
eine Bodenverbesserung oder Bodenaustausch festlegen. Für die
Kalkulation der Kosten spielt das eine erhebliche Rolle.

Wichtig: Anforderungen an Dichtheit beachten

Die Höhe des Grundwasserspiegels oder vorhandenes Schichtenwasser
ist Grundlage für die Dichtheit des Kellers. Je nach künftiger
Nutzung der Kellerräume sind deren klimatischen Bedingungen
festzulegen. Ein Gästezimmer zieht andere Anforderungen nach sich als
ein Lagerraum. Zu klären ist, ob das öffentliche Abwassernetz eine
natürliche Entwässerung der Kellerräume zulässt. Im aufwändigsten
Fall muss eine Hebeanlage für Schmutzwasser installiert werden.

Fehler vermeiden: Wetterkapriolen vorbeugen

Nur territorial begrenzt kann ein Keller ins trockene Erdreich
hinein gebaut werden. Witterungsverhältnisse sind immer öfter durch
Starkregen oder kalte Winter geprägt. Ein einst niedriger
Grundwasserstand kann durch vermehrte Regengüsse überproportional
ansteigen. Dann steht ein nur gegen Bodenfeuchtigkeit abgedichteter
Keller plötzlich im Wasser und erleidet Feuchteschäden. Deshalb
sollte das Kellermauerwerk so hergestellt werden, dass von
aufstauendem Sickerwasser oder drückendem Wasser keine Gefahren
ausgehen.

Entscheidend: Langlebigkeit und bautechnische Qualität

Erfordernisse für Langlebigkeit und Nutzung des Kellers
beeinflussen die bautechnische Qualität der Ausführung. Zumeist
werden Kellerwände aus großformatigen Mauersteinen, aus vergossenem
Beton oder Betonfertigteilen montiert. Entscheidend ist die
sorgfältige Abdichtung gegen Feuchte im Erdreich. Dabei müssen
durchdringende Bauteile wie Wasserrohre, Elektroanschlüsse etc. sowie
Kellerlichtschächte der Dichtheit angepasst werden.
Niederschlagswasser darf nicht über vernachlässigte Kellerfenster den
Keller fluten können.

Ernstnehmen: gute Dämmung sichert energetische Effekte und
Förderung

Es empfiehlt sich, den Keller komplett und ausreichend zu dämmen.
Dabei sollte neben der in Auge gefassten Nutzung das energetische
Konzept des Hauses berücksichtigt werden. Wer Gelder aus
KfW-Programmen für energieeffizientes Bauen und Modernisieren
beantragen will, muss energetische Kriterien erfüllen. Dabei
orientiert sich der Wärmeschutz des Gesamtbauvorhabens immer an den
gesetzlichen Mindestanforderungen.

BSB-Tipp von Dipl. Ing. Torsten Matthäus, Bauherrenberater,
Rostock: Der Keller muss kein Problemfall werden. Sind vor
Auftragserteilung die Bedingungen für den Kellerbau mit Fachleuten
genau geklärt und wird der Bau des Hauses dann von unabhängigen
Beratern mit einer Qualitätskontrolle begleitet - wie sie der BSB für
seine Mitglieder anbietet - wird es kaum zu kostenintensiven Mängeln
kommen. Zudem ist bei kontinuierlich steigenden Energiepreisen jeder
Bauherr gut beraten, nicht nur die gesetzlichen Mindestanforderungen
zugrunde zu legen. Wer ein wirtschaftlich vertretbares Optimum an
energetischen Maßnahmen umsetzt, kann Energiekostensteigerungen
gelassener entgegen sehen.

www.bsb-ev.de



Pressekontakt:
Bauherren-Schutzbund e.V.
Bundesbüro
Kleine Alexanderstraße 9-10
10178 Berlin
Tel. 030-3128001
E-Mail: office@bsb-ev.de
www.bsb-ev.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

441397

weitere Artikel:
  • Bio live - Vielfalt erleben und genießen / Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft präsentiert sich im IGW-BioMarkt Bonn/Berlin (ots) - "Bio - Vielfalt erleben - genießen." Unter diesem Motto präsentiert sich das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) des Bundeslandwirtschaftsministeriums auch 2013 wieder auf der Grünen Woche Berlin. Vom 18. bis 27. Januar können sich die Besucher der BioMarkt-Halle 6.2a auf bestes "Biotainment" freuen - auf fundierte Informationen, unterhaltsame Aktionen und leckere Kostproben, auf dem Messestand des Bundesprogramms und auf der Hallenbühne. An allen Messetagen mehr...

  • LTE-Regelbetrieb führt zu Anstieg der Mobilfunkimmissionen auf sehr niedrigem Niveau / Das Informationszentrum Mobilfunk e.V. präsentiert Ergebnisse der ersten bundesweiten LTE-Messreihe Berlin (ots) - Der Regelbetrieb des neuen Mobilfunkstandards LTE (Long Term Evolution) führt an gemeinsam mit GSM und/oder UMTS genutzten Standorten zu einem Anstieg der Mobilfunk-Gesamtimmissionen auf sehr niedrigem Niveau. Nach wie vor werden dabei die in Deutschland geltenden Grenzwerte deutlich unterschritten. Dies ist das Fazit der ersten bundesweiten LTE-Messreihe, die das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) im Herbst 2012 beim Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST GmbH) in Auftrag gegeben hat. Durchgeführt mehr...

  • GEO SAISON Mallorca: Die Baleareninsel auf dem iPad entdecken Hamburg (ots) - Jedes Jahr entdecken die GEO SAISON-Autoren und -Fotografen sie neu: Mallorca, die Lieblings-Ferieninsel der Deutschen. Die Reporter erkunden Strände, Gebirge, unternehmen Radtouren und gehen segeln oder tauchen. Sie besuchen Winzer und Handwerker, testen Hotels, Fincas und Restaurants und schauen sich in der Hauptstadt Palma um. Sie empfehlen ihre Lieblingsplätze und verraten, wo es ihnen am besten gefallen und geschmeckt hat. Diesen Wissensschatz gibt es jetzt für das iPad, frisch ausgewählt und aktuell geprüft. mehr...

  • "Fußball ist ein wunderbares Mittel für die Integration" - Jury mit DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Oliver Bierhoff nominiert die Kandidaten für den DFB und Mercedes-Benz Integrationspreis 2012 ( Frankfurt (ots) - Bekanntgabe der Gewinner und Preisverleihung am 25. März in Nürnberg MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN Anmoderation: Mesut Özil, Sami Khedira, Lukas Podolski - in der deutschen Fußballnationalmannschaft kicken seit Jahren Spieler mit Migrationshintergrund. Rund die Hälfte der Jungs mit dem Adler auf der Brust stammt aus Familien, die irgendwann nach Deutschland immigriert sind. Deutschland ist ein Einwanderungsland und genau das spiegelt sich in unserer Nationalmannschaft und in den fast 26.000 Fußballvereinen mehr...

  • PHOENIX-LIVE - Heute, Mittwoch, 16. Januar 2013, ab 13.45 Uhr: PK Merkel und Alassane Ouattara, Präsidenten der Elfenbeinküste Bonn (ots) - PHOENIX überträgt heute ab ca. 13.45 Uhr LIVE die Pressekonferenz von Kanzlerin Angela Merkel und dem Präsidenten der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara. Pressekontakt: PHOENIX-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 190 Fax: 0228 / 9584 198 pressestelle@phoenix.de mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht