SOS baut drittes Kinderdorf / Zum 3. Jahrestag (12.Januar): Lage im Land weiterhin extrem schlecht / SOS eröffnet vier weitere Schulen
Geschrieben am 11-01-2013 |   
 
 Port-au-Prince (ots) - Am dritten Jahrestag nach dem großen  
Erdbeben ist die Lage in Haiti erneut extrem schlecht. Drei Viertel  
der Bevölkerung leben noch immer von weniger als zwei Dollar pro Tag. 
Allein zwei Millionen Kinder leben in extremer Armut, sind  
unterernährt und haben keine anständige Unterkunft. Die  
Analphabetenrate in Haiti liegt weit über 50 Prozent. 
 
   Die Aufbauarbeit, die seit drei Jahren geleistet worden ist, wurde 
von Hurrikan "Sandy" Ende Oktober 2012 zum Teil zunichte gemacht.  
Über 50 Prozent der Ernte wurde zerstört. "Der zarte Aufschwung im  
Land erhielt durch Sandy einen herben Rückschlag", erklärte der  
Leiter der SOS-Kinderdörfer in Haiti, Mario Brusa, zum Jahrestag.  
"Derzeit ist der Hunger, der ein wenig zurückgedrängt schien, wieder  
allgegenwärtig." 
 
   In den Jahren 2011 und 2012 waren viele Hilfsorganisationen nach  
ersten Erfolgen aus dem Land abgezogen. "Wir bleiben im Land, unsere  
Hilfe ist langfristig", erklärte Brusa. 
 
   Nachdem im Jahr nach dem Erdbeben rund 24.000 Kinder und  
Erwachsene täglich mit Nahrung und dem Nötigsten versorgt wurden,  
setzen die SOS-Kinderdörfer in Haiti inzwischen auf intensiven  
Aufbau, vor allem aber auf Bildung. Zum 3. Jahrestag wird der  
Grundstein für eine neue Schule in Les Cayes im Westen der Insel  
gelegt. Eine weitere Schule in einem Vorort der Hauptstadt  
Port-au-Prince, die in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für  
Entwicklung und Zusammenarbeit realisiert wurde, wurde bereits im  
September eingeweiht. Vier öffentliche Schulen wurden nach  
umfangreichen Renovierungsarbeiten dieser Tage ihrer Bestimmung  
übergeben. 
 
   "Fast die Hälfte der Haitianer ist unter 18 Jahre alt. Sie  
brauchen Bildung, Kompetenz und Visionen", erklärte Brusa. "Deshalb  
investieren wir außer in Nothilfe und Stärkung armer Familien das  
Geld der Spender aus Deutschland in die Zukunft des Landes - die  
Ausbildung der Kinder." 
 
   Außerdem baut SOS ein weiteres, drittes Kinderdorf in Haiti. Nach  
dem Erdbeben waren zeitweise über 500 Kinder im SOS-Kinderdorf in  
Santo "gestrandet". Mehr als 400 konnten an ihre Eltern oder  
Verwandte zurückvermittelt werden. 85 jedoch leben noch heute in  
SOS-Familien in angemieteten Wohnungen rund um das SOS-Kinderdorf  
Santo. "Für sie und weitere Kinder bauen wir nun unser neues  
Kinderdorf in Les Cayes", sagte Brusa. Die Bauarbeiten haben bereits  
begonnen. 
 
   Infokasten: 
 
   Am 12. Januar 2010 bebte um 16.53 Uhr Ortszeit in Haiti die Erde.  
Das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 7,0 lag nur 25  
Kilometer von Haitis Hauptstadt Port-au-Prince entfernt. Noch heute  
ist unklar, wie viele Menschen tatsächlich bei der Katastrophe  
umkamen. Die Schätzungen gehen von 220.000 und 500.000 Todesopfern  
aus. Das Beben zerstörte rund 190.000 Häuser, 3978 Schulen, 30  
Kliniken. Zehntausende Kinder starben oder verloren ihre Eltern.  
Einer Studie zufolge leben noch heute 2500 Kinder in Waisenhäusern  
unter oft entsetzlichen Bedingungen. Die SOS-Kinderdörfer erreichen  
in Haiti durch ihre Aufbauhilfe derzeit gut 7000 Kinder und  
Erwachsene. 
 
 
 
Weitere Infos: 
 
Louay Yassin 
Pressesprecher 
SOS-Kinderdörfer weltweit 
Tel: 089/17914-259 
louay.yassin@sos-kd.org 
www.sos-kinderdoerfer.de
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