EU-Leitlinien zur transeuropäischen Energieinfrastruktur / Transeuropäische Energieinfrastruktur praxisgerecht ausbauen
Geschrieben am 18-09-2012 |   
 
 Brüssel/Berlin (ots) - Der Ausschuss für Industrie, Forschung und  
Energie des Europäischen Parlaments (ITRE) hat heute über die  
Änderungsanträge zu den Leitlinien für die transeuropäische  
Energieinfrastruktur abgestimmt. Die ITRE-Mitglieder begrüßten die  
Initiative der Europäischen Kommission, die Genehmigungsverfahren für 
den Bau von Energieinfrastrukturen in den einzelnen Mitgliedstaaten  
einheitlich zu organisieren und zeitlich zu straffen. Gleichzeitig  
forderte der ITRE jedoch Nachbesserungen bei den Auswahlkriterien von 
Vorhaben, die für die finanzielle EU-Unterstützung und für  
beschleunigte Genehmigungsverfahren in Betracht kommen. 
 
   Grundsätzlich unterstützt der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) 
den Vorschlag der EU-Kommission. Dieser soll helfen, Vorhaben von  
gemeinsamem Interesse (VGI) im Bereich der Energieinfrastruktur zu  
identifizieren, deren Ausbau zu erleichtern, zu beschleunigen und  
gegebenenfalls finanziell zu unterstützen. Insbesondere die  
Identifikation der Verteilnetzebene als die essentielle Ebene für  
Smart Grid-Anwendungen und die Priorität von Smart Grids fanden beim  
VKU Zustimmung. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Die  
Kommission trägt damit genau der Infrastruktur Rechnung, die  
hauptsächlich für die Integration der erneuerbaren Energien genutzt  
wird." Allerdings ist der VKU bei den vorgeschlagenen Kriterien für  
die VGI nicht vollends überzeugt. "Smart-Grid-Projekte, die auf der  
Verteilnetzebene möglich wären, würden unter diesen Kriterien  
schwerlich Berücksichtigung finden." 
 
   Der VKU plädiert deshalb für einen integrierten Ansatz beim Ausbau 
der transeuropäischen Energieinfrastruktur. Reck: "Übertragungs- und  
Verteilnetze müssen im Sinne der Versorgungssicherheit,  
Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit als Einheit angesehen und  
entsprechend parallel ausgebaut werden." Erleichterte und  
beschleunigte Genehmigungsverfahren für identifizierte VGI auf der  
Übertragungsnetzebene sollten daher auch für die jeweils daran  
angeschlossenen Verteilnetze gelten. "Energieautobahnen benötigen gut 
ausgebaute Auf- und Abfahrten sowie stabile Zubringer: die  
Verteilnetze." Die VKU-Forderung, die Kriterien für VGI  
praxisgerechter auszugestalten, wurde vom ITRE aufgegriffen. So  
sollen nun etwa bei der Zusammensetzung der für die Ermittlung der  
Infrastrukturvorhaben verantwortlichen regionalen Gruppen, auch die  
Erzeuger und die Verteilnetzbetreiber berücksichtigt werden. Auch mit 
Blick auf beschleunigte Genehmigungsverfahren hat die  
Verteilnetzebene  Eingang in die Verordnung gefunden. 
 
   Parallel zum Europäischen Parlament laufen die Verhandlungen über  
den Verordnungsvorschlag im Ministerrat. Sobald dieser sich klar  
positioniert hat, wird im Rahmen sogenannter Trilogverhandlungen bis  
November 2012 ein Kompromiss mit der EU-Kommission und dem  
Europäischen Parlament gesucht. Damit die Verordnung in Kraft treten  
kann, muss das Plenum des Europäischen Parlaments in einer  
Endabstimmung grünes Licht geben, was voraussichtlich bis zum März  
2013 geschehen soll. 
 
   Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400  
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,  
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit 235.000 Beschäftigten  
wurden 2010 Umsatzerlöse von rund 95 Milliarden Euro erwirtschaftet  
und etwa 8 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen  
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 49,1 Prozent in der  
Strom-, 58,4 Prozent in der Erdgas-, 77,2 Prozent in der  
Trinkwasser-, 60,0 Prozent in der Wärmeversorgung und 16,5 Prozent in 
der Abwasserentsorgung. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Verband kommunaler Unternehmen e.V. 
Invalidenstraße 91 
10115 Berlin 
 
Pressesprecher: Carsten Wagner 
Fon:   +49 30 58580-220 
Mobil: +49 170 8580-220 
Fax:   +49 30 58580-107 
carsten.wagner@vku.de 
  
Stv. Pressesprecher: Beatrice Kolp 
Fon:   +49 30 58580-225 
Mobil: +49 170 8580-225 
Fax:   +49 30 58580-107 
kolp@vku.de 
  
Stv. Pressesprecher: Stefan Luig 
Fon:   +49 30 58580-226 
Mobil: +49 170 8580-226 
Fax:   +49 30 58580-107 
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