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Aigner muss Widerstand gegen Gesetz zur Haftungsregelung bei Offshore-Wind aufgeben - auch der Süden profitiert von Offshore-Wind

Geschrieben am 22-08-2012

Bremerhaven (ots) - Das Offshore-Industrienetzwerk WAB fordert
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner auf, Ihren Widerstand gegen
das Gesetz zur Haftungsregelung bei Offshore-Windparks aufzugeben.
Die weitere Verzögerung des Gesetztes gefährdet Investitionen und
Arbeitsplätze in ganz Deutschland, so der Branchenverband WAB in
Bremerhaven. Eine Studie der WAB zusammen mit dem
Beratungsunternehmen PWC hat erst kürzlich aufgezeigt, dass der
Offshore-Ausbau Umsatz und Arbeitsplätze in ganz Deutschland
generiert. Derzeit arbeiten rund 14.000 Menschen in der
Offshore-Industrie.

"Die küstenfernen Regionen haben einen erheblichen Anteil an der
Wertschöpfung und an den Beschäftigen der
Offshore-Windenergieindustrie. Deshalb ist der Widerstand von Frau
Aigner unverständlich!", so Ronny Meyer, Geschäftsführer der WAB.
Nach Aussagen der WAB/PWC-Studie zählen zu den Profiteuren des Booms
keineswegs nur die küstennahen Regionen. Derzeit arbeiten über 40 %
der Beschäftigten der Offshore-Windenergieindustrie in
NordrheinWestfalen, Bayern und BadenWürttemberg. Der Umsatzanteil
dieser Länder liegt bei über 50 %. Bayern alleine hat einen Anteil
von rund 12% an der Wertschöpfung und liegt damit im
Bundesländer-Vergleich auf Platz Drei. "Viele Unternehmen in Bayern
sind in den letzten Jahren im Vertrauen auf die Politik in den Markt
für Offshore-Windenergieanlagen eingetreten, um ihr Produktportfolio
zu erweitern. Dies betrifft vor allem mittelständische Zulieferer.",
so Meyer weiter. Die Studie der WAB zeigt, dass rund 65% der
bayerischen Offshore-Unternehmen mittelständisch geprägt sind. Der
Umsatz aus der Anlagenfertigung bzw. Zulieferung wird in den
kommenden Jahren voraussichtlich auf über 1,2 Milliarden Euro und die
Beschäftigtenzahl auf über 5.000 steigen. "Frau Aigner muss Ihre
Blockadehaltung aufgeben, damit diese und weitere Arbeitsplätze nicht
in Gefahr sind.", fordert Meyer. Die WAB weist darauf hin, dass es
bereits durch die Verzögerung in der Regelung der Haftungsfrage zur
Auftragsdelle gekommen ist. So hatte RWE kürzlich aufgrund der
Situation Investitionen in Offshore-Wind verschoben. "Wenn das
Gesetzt jetzt nicht zügig kommt, droht das Auftragsloch!", so Meyer
abschließend.

Die Windenergie-Agentur WAB ist das führende Unternehmensnetzwerk
für Windenergie in der Nordwest-Region und bundesweiter
Ansprechpartner für die Offshore-Windenergiebranche in Deutschland.
Dem Verein gehören mehr als 350 Unternehmen und Institute aus allen
Bereichen der Windenergie-Industrie, der maritimen Industrie sowie
der Forschung an.



Pressekontakt:
Ronny Meyer, Geschäftsführer WAB, ronny.meyer@wab.net,
Tel. 0173/7946082
www.wab.net


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