(Registrieren)

Rheinische Post: Neuer Anlauf für Steuerpakt

Geschrieben am 20-08-2012

Düsseldorf (ots) - Der Vorstoß des nordrhein-westfälischen
FDP-Vorsitzenden Christian Lindner könnte den festgefahrenen Streit
zwischen Bundesregierung und SPD-Ländern über das Steuerabkommen mit
der Schweiz aufbrechen. Aus mehreren Gründen: Zunächst ist der
aktuelle Zustand - zufallsartige und rechtlich fragwürdige Ankäufe
von Daten-CDs und jede Menge Steuerflüchtlinge, die ihr Geld täglich
neu in andere Länder schaffen - unhaltbar. Die Kritikpunkte der SPD,
gerade beim Informationsaustausch über bisherige Steuersünder, sind
überdies nicht falsch. Es kann nicht sein, dass die Steuersünder
mehrere Monate unbehelligt über alle Grenzen entschwinden können, bis
das Abkommen in Kraft tritt. Es wird Zeit, dass sich Deutschland auf
eine gemeinsame Linie einigt. Sollten Union, SPD, FDP und Grüne mit
einem Kompromiss an die Schweiz herantreten und einige Korrekturen
bei der Behandlung der "Altfälle" einfordern, könnte sich die Schweiz
kaum Nachbesserungen verweigern. Sollten diese Verhandlungen auch
noch in einem gemäßigten Ton der nachbarschaftlichen Diplomatie
geführt werden - dieser Hinweis gilt vor allem SPD-Chef Sigmar
Gabriel - ist ein neues Steuerabkommen schon in wenigen Wochen
möglich. Das wäre ein echter Dienst am ehrlichen Steuerzahler.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412605

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Chinas Schauprozess Düsseldorf (ots) - Pekings Parteiführer werden aufgeatmet haben. Die Verurteilung von Bo-Gu Kailai, der Gattin des entmachteten Politbüroführers Bo Xilai, in einem Prozess wegen Giftmordes ging wie geplant vonstatten. Richter, Staatsanwalt, Verteidiger und die Angeklagte selbst hielten sich genau an die Regieanweisungen. Bo-Gu wurde für ein ordinäres Verbrechen bestraft, das auf den ersten Blick in keiner Verbindung zu ihrem Mann stand. Die Führung der Kommunistischen Partei, die derzeit ihren großen Wahlparteitag im Oktober vorbereitet, mehr...

  • Weser-Kurier: Über die neuen Pläne zur Krebsvorsorge schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 21. August: Bremen (ots) - Was nutzen die geplanten regelmäßigen Einladungen zu Vorsorgeuntersuchungen, wenn viele dieser Leistungen weiterhin auf der sogenannten IGel-Liste stehen - also von den Patienten aus eigener Tasche gezahlt werden müssen, weil die Krankenkassen dafür nicht aufkommen wollen? Gar nichts. Dann nämlich droht weiter eine Krebsvorsorge nach persönlicher Finanzlage. Deshalb machen individuelle Einladungen nur einen Sinn, wenn alle Krebsvorsorgeuntersuchungen von der IGel-Liste gestrichen werden. Sonst müsste sich der Bund mehr...

  • Weser-Kurier: Zur Arbeitszeit bei der Berufsfeuerwehr schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 21. August: Bremen (ots) - Wer bei der Feuerwehr arbeitet, verzichtet auf einen geregelten Arbeits- und Freizeitrhythmus, wie ihn die meisten Bürojobs bieten. 24 Stunden am Stück bereit sein - dabei tote Phasen zu überbrücken, ohne richtig abschalten zu können - stellt hohe Anforderungen an Körper und Psyche. Die Feuerwehr kann als Arbeitgeber von diesen hohen Anforderungen nicht abrücken. Das wäre ein Sicherheitsrisiko. Sie - respektive die Innenbehörde - kann aber durch kluge Personalpolitik dafür sorgen, dass sich die Last auf mehr Schultern mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Attentate durch afghanische Sicherheitskräfte Schläfer in Uniform DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON Bielefeld (ots) - Es gehört zu den absurdesten Facetten des hässlichen afghanischen Endspiels, das im US-Wahlkampf von allen Seiten totgeschwiegen wird: Soldaten des Westens, vorzugsweise Amerikaner, sterben durch die Hand derer, die mit Milliardenaufwand ertüchtigt werden, in ihrem Land nach 2014 eigenständig für Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Ob dahinter die Taliban stecken, die El-Kaida-gleich "Schläfer" in Uniform aktivieren, um ihre destruktive Macht zu demonstrieren, oder ob es labile afghanische Soldaten sind, die sich mehr...

  • Weser-Kurier: Zur Debatte über den Bio-Sprit E10 schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 21. August: Bremen (ots) - Als es um die EU-weite Einführung von Klimaschutz-Zielen ging, hat die Bundesregierung den Interessen der deutschen Automobil-Lobby klein beigegeben. Statt die Grenzwerte wie geplant auf 120 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer festzulegen, machte die Politik ein Zugeständnis an die Autobauer, boxte einen höheren Grenzwert durch. Um das gesteckte Ziel trotzdem zu erreichen, müssen Autofahrer heute die Kröte mit dem Bio-Sprit schlucken. Dabei pocht gerade die deutsche Automobilindustrie darauf, der Innovationstreiber mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht