(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Attentate durch afghanische Sicherheitskräfte Schläfer in Uniform DIRK HAUTKAPP, WASHINGTON

Geschrieben am 20-08-2012

Bielefeld (ots) - Es gehört zu den absurdesten Facetten des
hässlichen afghanischen Endspiels, das im US-Wahlkampf von allen
Seiten totgeschwiegen wird: Soldaten des Westens, vorzugsweise
Amerikaner, sterben durch die Hand derer, die mit Milliardenaufwand
ertüchtigt werden, in ihrem Land nach 2014 eigenständig für
Sicherheit und Ordnung zu sorgen. Ob dahinter die Taliban stecken,
die El-Kaida-gleich "Schläfer" in Uniform aktivieren, um ihre
destruktive Macht zu demonstrieren, oder ob es labile afghanische
Soldaten sind, die sich für etwaige Demütigungen während der
Ausbildung revanchieren, ist am Ende zweitrangig. Die
demoralisierende Wirkung solcher Attentate, bei denen Verbündete wie
Besatzer behandelt werden, ist gewaltig. In einem Fall lud der
Attentäter seine Ausbilder, allesamt erfahrene Marines, zum
Abendessen ein. Als Vorspeise gab es tödliche Kugeln. Was die USA als
Gegenmaßnahme anordnen, wird weiteres Blutvergießen mit sich bringen.
Am Ende ist die Konsequenz absehbar: Das Gedränge am Ausgang wird
größer. Die Debatte um einen noch schnelleren Abzug als 2014 wird
kommen.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412609

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Zur Debatte über den Bio-Sprit E10 schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 21. August: Bremen (ots) - Als es um die EU-weite Einführung von Klimaschutz-Zielen ging, hat die Bundesregierung den Interessen der deutschen Automobil-Lobby klein beigegeben. Statt die Grenzwerte wie geplant auf 120 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer festzulegen, machte die Politik ein Zugeständnis an die Autobauer, boxte einen höheren Grenzwert durch. Um das gesteckte Ziel trotzdem zu erreichen, müssen Autofahrer heute die Kröte mit dem Bio-Sprit schlucken. Dabei pocht gerade die deutsche Automobilindustrie darauf, der Innovationstreiber mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Wieder Zugausfälle bei der Deutschen Bahn Nachdenken statt Ausreden suchen LENNART KRAUSE Bielefeld (ots) - Die Deutsche Bahn muss handeln. Und zwar jetzt. Die erneuten Zugausfälle am Wochenende sind nicht mehr zu ertragen. Und die Ausreden des Großkonzerns sowieso nicht. Diesmal soll nicht die Technik Hauptgrund für die Probleme gewesen sein, sondern die überfüllten Züge. Jetzt ist also der Kunde schuld an dem Dilemma, das eigentlich keines sein dürfte. Denn die Lösung ist so simpel. In Frankreich und den USA gibt es bei fast jedem Fernzug eine Reservierungspflicht. Die Fahrgäste können meist zwar keinen bestimmten Platz mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Grüne erwägen Urwahl Eine Lanze für die Demokratie ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - In den USA ist es gang und gäbe, und die französischen Sozialisten haben es ebenfalls getan: Die Spitzenkandidaten für den Wahlkampf werden nicht im Hinterzimmer ausgemauschelt oder durch den Parteivorsitzenden bestimmt, sondern demokratisch gewählt - von den Mitgliedern der jeweiligen Partei und manchmal auch von den Sympathisanten. In Deutschland scheuen sich die Parteien auf Bundesebene vor solchen urdemokratischen Willensbekundungen. Die Grünen im Bund könnten jetzt vorpreschen, eine Lanze für die Basisdemokratie mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Bei den Benzinpreisen ist keine Entspannung in Sicht - Womit Autofahrer rechnen müssen Ein Kommentar von Annette Ludwig Düsseldorf (ots) - Als in den 80er Jahren Markus sang: "Und kost' Benzin auch ,drei Mark zehn'" - da wurde die Zeile milde als Utopie belächelt. Heute würden sich die Autofahrer über einen solchen Preis wohl freuen: 3,10 Mark, das wären umgerechnet 1,59 Euro. Am heißesten Wochenende des Jahres kostete ein Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt 1,6992 Euro und markierte damit einen neuen Höchststand. Reflexartig wird den Ölmultis bei solchen Rekordpreisen Abzocke vorgeworfen. Und reflexartig wird der Ruf nach mehr Regulierung mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Deutschland / Griechenland Osnabrück (ots) - Wer, wenn nicht Merkel? Wenn der griechische Premier Antonis Samaras in drei Tagen Berlin besucht, wird Bundeskanzlerin Angela Merkel ihn weder öffentlich maßregeln, noch wird der Grieche mit leeren Händen nach Athen zurückfliegen müssen. Darauf deutet zweierlei hin: die gegenwärtig betont zurückhaltende Wortwahl der deutschen Regierung und das gestrige Vorbereitungstreffen der Chefdiplomaten beider Länder. Beide Seiten möchten am Freitag Beruhigendes verkünden: der Grieche, dass die Euro-Länder die Sparauflagen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht