(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Schavans Distanz zur Südwest-CDU - Kommentar

Geschrieben am 19-08-2012

Leutkirch (ots) - Auch wenn sie es anders verkauft: Annette
Schavan verlässt nicht freiwillig die CDU-Bundesspitze. Es sind viele
kleine Hypotheken, die ihre glatte Wiederwahl schwer gemacht hätten.

Die Kritik am Bologna-Prozess und das schwelende Plagiatsverfahren
sind da die kleineren Probleme. Schwerer wiegt der bröckelnde
Rückhalt der Merkel-Vertrauten in der eigenen Partei, nicht nur im
Bund: Weite Teile der baden-württembergischen Union sind auf Distanz
zu Schavan gegangen, haben ihr die Kandidatur gegen Oettinger 2004
ebenso wenig verziehen wie die Schulreformpläne 2011. Und im
zuständigen Kreisverband wird schon länger gemurrt, dass sich die
Ministerin im Wahlkreis zu selten blicken lässt.

Dass Rheinland-Pfalz nun Ansprüche auf Schavans Posten anmelden
kann, zeigt, wie dünn die Personaldecke der Union mittlerweile ist.
Hätte Baden-Württemberg eine Frau vom Format einer Julia Klöckner, es
gäbe kein ernsthaftes Gerangel um die Schavan-Nachfolge.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 07561-80 100
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

412440

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Grüne wollen Ehegattensplitting um 14 Milliarden Euro kappen Düsseldorf (ots) - Die Grünen wollen die Vorteile des Ehegattensplittings so einschränken, dass 14 Milliarden Euro mehr in der Staatskasse landen. Das geht aus einem Papier des NRW-Vorsitzenden Sven Lehmann und der familienpolitischen Sprecherin der Bundestagsfraktion, Katja Dörner, hervor, das der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. Der Betrag, der auf den Ehegatten steuermindernd übertragen werden darf, soll demnach stark gekürzt werden. Zur Familienförderung fordern die Grünen stattdessen mehr...

  • Rheinische Post: Unions-Fraktionsvize Krings für Julia Klöckner als neue stellvertretende Parteichefin Düsseldorf (ots) - Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Günter Krings, hat sich für die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia Klöckner als neue CDU-Vize-Chefin und damit Nachfolgerin von Annette Schavan ausgesprochen. "Julia Klöckner verbindet zwei Dinge in hervorragender Weise: Sie ist inhaltlich profiliert und macht eine bodenständige Politik", sagte Krings der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Klöckner werde "schon seit einigen Jahren bundesweit wahrgenommen, ist aber mehr...

  • LVZ: Gauck: Rechtsextremisten gerade auch im Osten nicht "unsere Angst schenken" und sie nicht gewähren lassen / Freude über manche Ablehnung im Osten Leipzig (ots) - Rostock. 20 Jahre nach den ausländerfeindlichen Krawallen in Rostock-Lichtenhagen hat Bundespräsident Joachim Gauck, der seit wenigen Tagen auch Rostocker Ehrenbürger ist, an das damalige Fehlen einer offenen Bürgerdebatte in Ostdeutschland erinnert. In einem Interview mit der in Rostock erscheinenden "Ostsee Zeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Gauck: "Verführbare wie bösartige und fremdenfeindliche Menschen gibt es leider überall. Dass es im Osten prozentual mehr sind, lässt sich leider nicht leugnen." Anfang der mehr...

  • Interview mit Bundesforschungsministerin Annette Schavan zur Übergabe des Forschungsflugzeugs "HALO" am 20. August in Oberpfaffenhofen (BILD) Berlin (ots) - Frau Schavan, das neue Forschungsflugzeug HALO soll die Klimaforschung in Deutschland und Europa voranbringen. Aber ist ein solches Flugzeug wirklich nötig? Schavan: Wir müssen die Prozesse besser verstehen lernen, die sich in unserer Atmosphäre abspielen. Nur so können wir uns auf den Klimawandel einstellen und die nötigen politischen Entscheidungen treffen. Wie bilden sich extreme Wetterereignisse? Wie kommt es zu Ozonstörungen in großen Höhen? Forschungsflugzeuge sind für die Atmosphärenforschung unverzichtbar: mehr...

  • Frankfurter Zukunftsrat fordert Reformen für Bachelor/Master-Studiengänge Frankfurt am Main (ots) - Dr. Bernhard Bueb und Prof. Dr. Hans-Heino Ewers, die Vorsitzenden des Arbeitskreises "Erziehung und Bildung" des Frankfurter Zukunftsrats halten die Kritik am neuen Bachelor/Master-System für gerechtfertigt. Aus diesem Grunde haben sie sich mit der Frage befasst, inwiefern sich die neuen Studiengänge in der Zukunft auf die universitäre Lernkultur auswirken und welche lernkulturellen Grundsätze durch die aktuellen Studienreformen beeinträchtigt werden. Sie schlagen vor, den Bachelor-Studiengang grundlegend mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht