Lausitzer Rundschau: Wichtige Entscheidung
 
Zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts über den Hauptstadtairport
Geschrieben am 31-07-2012 |   
 
 Cottbus (ots) - Es ist endlich einmal eine gute Nachricht, die vom 
künftigen Hauptstadtflughafen BER zu hören ist. Die Richter des  
Leipziger Bundesverwaltungsgerichts haben entschieden, dass trotz der 
Neuregelung der Flugrouten kein völlig neues Genehmigungsverfahren  
für den Flughafen erforderlich ist. Womit zumindest dem größten  
Wahnsinn in der ohnehin schon bizarren Geschichte um den Schönefelder 
Lärmschutz ein Riegel vorgeschoben ist. Schließlich hatte der  
Planfeststellungsbeschluss einst explizit davon gesprochen, dass der  
genaue Verlauf der Flugrouten erst später festzulegen sei. Nun gibt  
es Rechtssicherheit für das Berlin-Brandenburger Großprojekt. Und  
auch wenn der Flughafenbau eine Gleichung mit vielen Unbekannten  
bleibt, an deren Ende lediglich ein dickes, rotes Minus lachen wird,  
ist diese Entscheidung des Gerichts mit Nachdruck zu begrüßen. Denn  
natürlich werden die Anwohner des neuen Flughafens vom Lärm der  
startenden und landenden Maschinen belästigt. Aber nicht anders  
ergeht es den Menschen, die heute in der Einflugschneise von  
Berlin-Tegel oder Dresden-Klotzsche leben. Natürlich ist es grausam,  
wenn neben dem kleinen Einfamilienhaus plötzlich ein Großflughafen  
entsteht. Aber zum einen hat es in Schönefeld schon seit Jahrzehnten  
Flugverkehr gegeben, und zum anderen erhalten die Anwohner in Berlin  
einen Lärmschutz, von dem Leidensgenossen an anderen deutschen  
Flughäfen nur träumen können. Der Richterspruch des Leipziger  
Bundesverwaltungsgerichts wäre deswegen ein guter Zeitpunkt, um die  
Speckgürteldebatte rund um Lärmschutz, Flugrouten und Entschädigungen 
endlich einmal zu beenden - auch wenn den Anwohnern  
selbstverständlich der Gang nach Karlsruhe offen steht. Denn es wäre  
wichtig, dass der Flughafen durch die Entscheidung des  
Bundesverwaltungsgerichts nun endlich den Rückenwind bekommt, den man 
bei diesem Projekt schon so lange vermisst. Schließlich leidet das  
ganze Land, bis hin nach Sachsen, unter den wirtschaftlichen Folgen  
der Verschiebung der BER-Eröffnung. Es leidet unter den  
Haushaltsbelastungen durch die immer höheren Ausgaben für den  
Lärmschutz, den Pannen beim Brandschutz und der stümperhaften Planung 
von Flughafengesellschaft und Politik. Schon deswegen sind nun neue  
Töne nötig: Es wird Zeit, dass endlich einmal alle an einem Strang  
ziehen. Es wird Zeit, dass alles darangesetzt wird, dass im März in  
Schönefeld ein sicherer, rentabler und funktionsfähiger Flughafen  
eröffnen kann. Blamiert jedenfalls haben sich Berlin und Brandenburg  
mit dem BER in den vergangenen Monaten wahrhaft genug. 
 
 
 
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