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Eine Welt ohne HIV ist erreichbar / Kinder werden endlich mehr berücksichtigt

Geschrieben am 23-07-2012

Duisburg (ots) - Vom 22. bis 27. Juli findet die 19.
Weltaidskonferenz in Washington D.C. statt. Es gibt viel Grund zur
Hoffnung und auch zum Feiern: 2011 hatten 1,4 Millionen Menschen mehr
Zugang zu einer lebenslangen medizinischen Versorgung mit
Aidsmedikamenten als im Vorjahr - besonders in den ärmsten Ländern.
Trotz des historischen Höchststands von mittlerweile 8 Millionen
Menschen, die Aids-Medikamente erhalten, warten immer noch 7
Millionen Menschen wegen mangelnder Finanzierung auf eine solche
lebensrettende Versorgung. Schon für 2010 war auf UN-Ebene allen
Betroffenen ein Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten versprochen
worden.

Erstmalig geht auch dank funktionierender, flächendeckender
Präventionsprogramme die weltweite Zahl der HIV-Neuinfektionen
langsam zurück: von 3 Millionen im Jahr 2001 auf 2,7 Millionen im
Jahr 2010. Besonders durch die Verhinderung der
Mutter-Kind-Übertragung ist die Anzahl der Neuinfektionen von Kindern
deutlich zurückgegangen. Während sich 2003 noch jährlich 570.000
Kinder infiziert haben - zu 90 % über ihre Mütter in der
Schwangerschaft -, waren es 2011 noch 330.000. Diese besonders für
Kinder wichtigen Fortschritte machen deutlich, dass Aids durch
ausreichenden Mitteleinsatz erfolgreich bekämpft werden kann.

In ihrer gemeinsamen Kampagne "Versprechen halten" fordern die
Kindernothilfe und das Aktionsbündnis gegen Aids die Bundesregierung
auf, dem größten Geldgeber der Aidsbekämpfung, dem Globalen Fonds zur
Bekämpfung von Malaria, Tuberkulose und Aids, ausreichende Mittel zur
Verfügung zu stellen. Die Bundesregierung hat mittlerweile den
wichtigsten Forderungen der Kampagne entsprochen: Sie hat 200
Millionen Euro für den Globalen Fonds planungssicher mit einem
eigenen Haushaltstitel in den Bundeshaushalt für 2013 eingestellt.
Damit alle Menschen - vor allem auch in ärmsten Staaten - und
besonders die von HIV/Aids betroffenen Kinder erreicht werden, müssen
die Anstrengungen zur Aidsbekämpfung kontinuierlich fortgeführt
werden. Allein um die UN-Zusagen zu erreichen, müsste Deutschland
seinen Finanzierungsanteil von 200 auf 400 Millionen Euro verdoppeln.
"Erfolgreiche Prävention hat geringere Folgekosten als eine
lebenslange Behandlung mit Aidsmedikamenten", so Frank Mischo,
Aidsexperte der Kindernothilfe. "Das ist nicht nur wirtschaftlich,
sondern vor allem aus Kinderrechtssicht eine sinnvolle Investition in
die Zukunft."



Kontakt:
Frank Mischo, Aids-Experte
Tel. 0203.7789-129
Mobil: 0163.2344357


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