(Registrieren)

LVZ: Schäuble nimmt FDP-Chef Rösler gegen Häme und Kritik vehement in Schutz / Schwarz-Gelb sei sein Wunsch-Bündnis auch für die Zukunft

Geschrieben am 21-04-2012

Leipzig (ots) - Der CDU-Politiker und Bundesfinanzminister
Wolfgang Schäuble, den der Kieler FDP-Spitzenkandidat Wolfgang
Kubicki jüngst als notorischen "FDP-Hasser" bezeichnet hatte, hat
sich vehement für den Schutz der Liberalen vor Häme und
ungerechtfertigter Kritik eingesetzt. In einem Video-Interview mit
der bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger
Volkszeitung" (Sonnabend) sagte Schäuble: Die Häme, mit der momentan
über den amtierenden FDP-Bundesvorsitzenden Philipp Rösler geredet
oder geschrieben werde, "wird seiner Person, seiner Leistung,
überhaupt nicht gerecht". Als Rösler von Niedersachsen in die
Bundespolitik gekommen sei seien "alle wirklich sehr überzeugt" von
ihm gewesen. Dann habe sich aber gezeigt, dass die FDP im Umgang mit
einem außergewöhnlichen Bundestags-Wahlergebnis Schwierigkeiten
gehabt habe. Das, zusammen mit anderen Schwierigkeiten, habe "zu
einem so rasanten Absturz geführt", sagte Schäuble. In dieser
Situation habe Rösler den FDP-Vorsitz übernehmen müssen, ohne sich
wirklich danach gedrängt zu haben. Jetzt stecke die FDP in einer
schwierigen Situation. Aber das kenne sie. "Da muss man auch in
einer Koalition Verständnis füreinander haben, auch ein bisschen
Toleranz aufbringen, sich nicht über alles gleich aufregen", zeigte
sich Schäuble verständnisvoll. Zu einer Partnerschaft gehöre auch,
dass man Verständnis für die Schwierigkeiten des anderen habe. "Ich
wünsche mir eine stabile FDP, das ist viel besser für die Koalition
und ich glaube auch für Deutschland." Die Regierung aus Union und FDP
sei für ihn die "Koalition meines Wunsches und meiner Wahl"., sagte
Schäuble. "Das ist sie auch für die Zukunft." Skeptisch zeigte sich
der Finanzminister aber bei dem FDP-Wunsch, die Nettoneuverschuldung
bereits 2014, und damit zwei Jahre früher als von ihm geplant, auf
Null zu bringen. "Ich habe früher gesagt, wenn zwei und zwei 40 wäre,
dann wäre Lafontaine ein guter Finanzminister. Aber nach meinen
alemannischen Grundrechenarten ist zwei und zwei nur vier." Aber er
sei froh über jede Unterstützung beim Sparkurs. "Für jede
Unterstützung in der Abwehr von zusätzlichen Begehrlichkeiten bin ich
auch immer dankbar, insbesondere auch aus den Reihen der
Koalitionsparteien." Früher sei er von manchen in der FDP kritisiert
worden, dass er der Haushaltskonsolidierung Vorrang gegenüber zu
großen Steuersenkungen gegeben habe. "Wenn sich jetzt die Kritik ein
bisschen relativiert ist es ja auch nicht schlecht."



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

390868

weitere Artikel:
  • LVZ: Schäuble: Verlust an Kommunikation durch Rollstuhl-Dasein / Fragen nach körperlicher Fitness "völlig normal" / Bundestags-Kandidatur 2013 noch offen Leipzig (ots) - Den "Verlust an Kommunikation" hat der seit einem Attentat an den Rollstuhl gebundene Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) als größte Last seiner Querschnittslähmung bezeichnet. In einem Video-Interview mit der zur Mediengruppe Madsack gehörenden "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend) sagte Schäuble zugleich, Fragen nach seiner Einsatzfähigkeit und körperlichen Fitness halte er für absolut legitim. "In jedem Wahlkampf in anderen Ländern wird auch gefragt, wie ist der Gesundheitszustand, wie ist die körperliche mehr...

  • LVZ: Schäuble hält die These über die männermordende Angela Merkel für "Quatsch" Leipzig (ots) - Für "Quatsch" hält der CDU-Politiker und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die in der Öffentlichkeit und unter Parteifreunden kursierende These, Angela Merkel sei als CDU-Chefin und Kanzlerin ein männermordendes Wesen, weil so viele Vertreter des männlichen Geschlechtes an ihrer Seite auf der Strecke blieben. In einem Video-Interview mit der bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend) sagte Schäuble: "Die ist einfach stark. Aber dass sie ihre Partner alle vernichtet, das kann mehr...

  • LVZ: Schäuble erteilt europäischer Rating-Agentur klare Absage: Kein Geld, keine Chance / Bei der Euro-Schuldenkrise habe man "das Schlimmste hinter sich" Leipzig (ots) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat erneut schwere Vorwürfe gegen das Verhalten der internationalen Rating-Agenturen vor dem Hintergrund der der Finanzmarkt- und der Euro-Schuldenkrise erhoben. Zugleich zeigte sich der CDU-Politiker äußerst skeptisch was den Aufbau einer europäischen Rating-Agentur angeht. In einem Video-Interview mit der bei der Mediengruppe Madsack erscheinenden "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend) sagte Schäuble: "Die Rating-Agenturen haben zunächst einmal in der Entstehung der Finanz- und mehr...

  • Der Tagesspiegel: CDU-Generalsekretär Gröhe: Wir müssen die Piraten ernst nehmen Berlin (ots) - CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat sich gegen einen Konfrontationskurs gegen die Piraten-Partei ausgesprochen. "Für mich ist ganz klar: Man muss sie ernst nehmen", sagte Gröhe dem Tagesspiegel am Sonntag. "Wir sollten die Piraten nicht als Spukgestalten mit Laptop und Augenklappe abtun." Die CDU müsse sich der Herausforderung durch die neue Partei vielmehr dadurch stellen, dass sie selbst Kompetenz in deren Themenfeldern entwickle. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: mehr...

  • Der Tagesspiegel: CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe kommt Betreuungsgeld-Kritikern entgegen Berlin (ots) - Im Streit um das Betreuungsgeld hat CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe den innerparteilichen Kritikern Entgegenkommen signalisiert. Die Koalition habe sich für die Umsetzung des Betreuungsgeld als Barleistung entschieden, sagte Gröhe dem Tagesspiegel am Sonntag (Ausgabe vom 22. April 2012) . "Wir sind koalitionstreu und halten Vereinbarungen ein", fügte er mit Blick auf die CSU hinzu. Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon: 030-29021-14909 Pressekontakt: Der Tagesspiegel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht