(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Urlaub für Straftäter

Geschrieben am 10-04-2012

Bielefeld (ots) - Lebenslänglich heißt in Deutschland noch lange
nicht lebenslänglich. Oft öffnen sich nach 15 Jahren die Zellentüren,
weil die Mörder oder Totschläger ihre Strafe dann abgesessen haben.
Es sind in der Regel keine kleinen Fische, die nach dem Willen
einiger Länderminister von der Urlaubsregel profitieren sollen. Das
Vorhaben schlägt hohe Wellen - ganz zu Recht. Denn wer denkt dabei an
die Opfer? Die Kritiker müssen weiter Alarm schlagen, damit das
unsinnige Vorhaben zu den Akten gelegt wird. Die Resozialisierung
darf nicht schon nach fünf Jahren mit dreiwöchigem Urlaub beginnen,
sondern schrittweise hinter Gefängnismauern. Die bisherige Frist von
zehn Jahren spiegelt den Gedanken von Strafe wider. Ganz unsinnig
erscheint die Vorstellung auch deshalb, weil in den Ländern künftig
unterschiedliche Vollzugsregeln gelten sollen. In Land A soll der
Häftling nach fünf Jahren den Freigang erhalten, in Land B erst nach
zehn. Also werden die Insassen versuchen, möglichst eine
Haftverlegung zu erreichen. Haben die Justizminister der Länder keine
anderen Probleme?



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

388710

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Betreuungsgeld Bielefeld (ots) - Die Leistung von Eltern zu würdigen, die sich ausschließlich auf die Erziehung ihres Nachwuchses konzentrieren, ist längst überfällig. Ihnen bis 150 Euro im Monat zu zahlen, ist jedoch der falsche Weg. Das geplante Betreuungsgeld sorgt dafür, dass diese Mütter und Väter nicht gestärkt, sondern geschwächt werden. Ihre Leistung wird auf einen mickrigen Betrag reduziert, der den meisten Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Kind nicht erleichtern wird. Gut ausgebildete Frauen werden weiterhin das Problem haben, mit mehr...

  • RNZ: Nummer sicher - Kommentar zu Plänen für früheren Hafturlaub von Schwerverbrechern Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Brandenburgs Justizminister Volkmar Schöneburg fordert, dass Sicherheit und Resozialisierung nicht gegeneinander ausgespielt werden dürften. Doch mit dem von ihm betriebenen Vorstoß, Schwerverbrechern bereits nach fünf Jahren Haftdauer Urlaub zu gewähren, tut er genau das. Ein Häftling, der noch mindestens zehn Jahre hinter Gittern vor sich hat, muss noch nicht damit beginnen, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Zum einen besteht aufgrund der langen Reststrafe erhebliche mehr...

  • Das Erste, Mittwoch, 11. April 2012, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7.35 Uhr, Joachim Paul, Die Piraten, Thema: Erfolg der Piraten 8.05 Uhr, Wolfgang Kubicki, FDP, Thema: Wahlen in Schleswig-Holstein Pressekontakt: WDR Presse und Information, Kristina Bausch, Tel. 0221-220-7121 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Benzinpreise und Leipziger Nahverkehr Halle (ots) - Damit aus dem Flirt eine feste Beziehung wird, müssen sich die Betreiber von Bussen und Bahnen - ob in Leipzig oder anderswo - allerdings noch anstrengen. Während in Großstädten das Nahverkehrsangebot in der Regel gut ist, aber immer noch verbessert werden kann, sieht es auf dem flachen Land häufig düster aus: Busse fahren selten. Der Wunsch nach Takt-Fahrzeiten bleibt unerfüllt. Abende und Wochenenden kommen in vielen Fahrplänen gar nicht mehr vor. Ticket- und Tarifsystem erscheinen gerade Gelegenheitsfahrern mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Hafturlaub Halle (ots) - Es ist gut, dass die Öffentlichkeit genauer hinsieht, wenn es um den Umgang mit Schwerverbrechern geht. Die Strafhaft in Deutschland steht vor einem großen Umbruch. Im Zuge der Neuordnung für die Sicherungsverwahrung besonders gefährlicher Täter soll der gesamte Strafvollzug therapie-orientierter werden. Dabei geht es auch um eine bessere Wiedereingliederung von Tätern je nach ihren individuellen Möglichkeiten - angepasst also an den Einzelfall. Keineswegs soll pauschal jeder Mörder oder Sextäter nach fünf Jahren mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht