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LVZ: FDP-Ratsfrau in Sachsen bedroht offen den Grünen Bundestags-Fraktionsgeschäftsführer / Beck fordert Rösler zum Parteiausschluss auf

Geschrieben am 05-04-2012

Leipzig (ots) - Der wegen seiner Homosexualität unter anderem in
Russland von bewaffneten Organen und in Deutschland von Neonazis
drangsalierte und bedrohte Grünen-Politiker Volker Beck wird jetzt
auch offen aus der FDP heraus bedroht. Beck forderte daraufhin
FDP-Chef Philipp Rösler ultimativ auf, die agitierende Politikerin
aus der FDP auszuschließen. Nach einem Bericht der "Leipziger
Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) hat die FDP-Gemeinderätin Cordula
Drechsler aus dem sächsischen Bad Lausick Beck, der Erster
Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion ist,
in einer Hass-Mail unter anderem schriftlich mitgeteilt: "Sie sollten
sich in Zukunft überlegen, ob sie nach Russland fahren und auch in
Deutschland dürfte Ihr Leben schwerer werden im (noch nicht) von
Muslimen komplett dominierten Berlin (dann werden Sie auch ein
schweres Leben haben)." Die FDP-Gemeindepolitikerin ("Mit
heterosexuellen Grüßen aus dem erzkonservativen Freistaat Sachsen")
beendete ihr Schreiben mit dem Hinweis: "Leute wie Sie Herr Beck
braucht das deutsche Wählervolk beim besten Willen nicht." Gegenüber
dem Büroleiter Becks bekräftigte Drechsler offen ihre schriftlichen
Äußerungen. Auf Anfrage der Zeitung sagte sie, sie habe zum Fall des
homosexuellen Beck "alles gesagt". In Deutschland denke die Mehrheit
so, "sie getraut es sich nur (noch nicht) zu sagen", ließ Frau
Drechsler wissen. Die 39-Jährige Bankkauffrau war 2009 in den
Stadtrat gewählt worden, unter anderem mit dem Versprechen, dass
Entscheidungen für die Bürger transparenter werden sollten. Im
Internet warb Frau Drechsler zur gleichen Zeit als "peterpan5" für
ihre Ansicht, "dass auch die Leidensfähigkeit der Deutschen
irgendwann ein Ende hat". Der Grünen-Abgeordnete Beck forderte jetzt
brieflich den FDP-Bundesvorsitzenden Philipp Rösler "umgehend zum
Handeln gegen Menschenfeindlichkeit in der FDP auf". "Deshalb fordere
ich Sie auf, Frau Cordula Drechsler aus der FDP-Fraktion in Bad
Lausick in Sachsen zu werfen und jede Zusammenarbeit mit dieser Frau
zu beenden." Dieses "gefährliche Maß an unverbesserlichem
Menschenhass hat im demokratischen Parteienspektrum nichts verloren".
Er erwarte "bis Monatsende" den Parteiausschluss und die Beendigung
jeder Zusammenarbeit mit Frau Drechsler. Die zweiköpfige FDP-Fraktion
im Stadtrat von Bad Lausick sitzt im Gemeindeparlament neben dem
NPD-Ratsvertreter. Als Regierungspartei im Freistaat fordert die FDP
mit den anderen demokratischen Parteien bürgerschaftliche und
staatliche Programme zur politischen Bekämpfung des
Rechtsextremismus.



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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