Massiver Vertrauensverlust von EU und Euro
Geschrieben am 28-03-2012 |   
 
 Stuttgart (ots) - Dabei glauben die Deutschen noch mit am meisten  
an die künftige Stabilität der EU - klare Absage an "Vereinigte  
Staaten von Europa" 
 
   Die Europäische Union und der Euro haben innerhalb von nur einem  
Jahr europaweit einen massiven Vertrauensverlust hinnehmen müssen. 62 
Prozent der Menschen in Europa zweifeln daran, dass die EU in den  
kommenden Jahren stabil bleibt. Dies geht aus Europas größter  
Verbraucherstudie hervor, die das Magazin Reader's Digest in 15  
Ländern durchgeführt hat. Seit der erstmaligen Erhebung vor zwölf  
Jahren hat die alljährlich durchgeführte Studie "Reader's Digest  
European Trusted Brands" noch nie einen so großen Vertrauensverlust  
von EU und Euro verzeichnet. 
 
   In Deutschland lag der Vertrauenswert des Euros um acht  
Prozentpunkte unter dem Vorjahr, im europäischen Durchschnitt sogar  
um zwölf Prozentpunkte. Die EU verlor vor allem im übrigen Europa  
Vertrauen (minus sieben Prozentpunkte im Durchschnitt), während der  
Vertrauenswert in Deutschland gegenüber dem Vorjahr konstant blieb.  
Gemeinsam mit den Rumänen und Slowenen haben die Deutschen noch das  
mit Abstand größte Vertrauen in die künftige Stabilität der EU. 
 
   Eine klare Absage erteilte die Mehrheit der Befragten der Idee,  
die EU in "Vereinigte Staaten von Europa" umzubenennen. 60 Prozent  
der Befragten in Deutschland lehnten diesen Vorschlag ab, was  
weitgehend dem europäischen Durchschnitt von 59 Prozent entspricht. 
 
   Ein Teil des Vertrauensrückgangs von EU und Euro geht allerdings  
nicht auf das Konto der europäischen Schuldenkrise, sondern  
entspringt einem generell wachsenden Misstrauen gegenüber  
Institutionen. Im Durchschnitt ging das Vertrauen der Europäer in  
Institutionen um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zurück. Das 
größte Vertrauen genießt in Deutschland nach wie vor die Institution  
der Ehe, gefolgt von Umweltschutzorganisationen, Radio, Fernsehen,  
Presse und Rechtssystem. Am wenigsten Vertrauen bringen die Deutschen 
dem Internet, ihrer Regierung und der Werbeindustrie entgegen. 
 
   Neben EU und Euro leidet auch die Kirche unter einem anhaltenden  
Vertrauensverlust. Nur 30 Prozent der Befragten in Deutschland  
sprachen der Kirche ein "sehr hohes" bzw. "ziemlich hohes" Vertrauen  
aus. 2011 waren es noch 34 Prozent, im Jahr 2010 sogar 41 Prozent.  
Ganz offensichtlich spiegelt sich hierin die Reaktion der Menschen  
auf die zahlreichen Fälle von Missbrauch in kirchlichen  
Einrichtungen, die in den vergangenen Jahren bekannt wurden. Auf  
Europa-Ebene konnte die Kirche den Vertrauensrückgang bereits  
stoppen: Der europaweite Vertrauenswert von 37 Prozent liegt  
weitgehend auf Vorjahresniveau (38 Prozent). Wie hoch ist Ihr  
Vertrauen in die folgenden Institutionen Ihres Landes? [In % der Wert 
für "sehr hohes" bzw. "ziemlich hohes" Vertrauen. Antworten zu 14  
vorgegebenen Institutionen. Basis: 27.467 Befragte in 15 europäischen 
Ländern, davon 7.474 Befragte in Deutschland] 
 
Rang Institution                               Deutschland Europa 
1.   Ehe                                       67%         66% 
2.   Umweltschutzorganisationen                60%         48% 
3.   Radio und Fernsehen                       59%         51% 
4.   Presse                                    45%         40% 
5.   Rechtssystem                              44%         35% 
6.   Euro (wurde in der Schweiz nicht erhoben) 32%         35% 
7.   Kirche                                    30%         37% 
8.   Beamte                                    27%         27% 
9.   Internationale Unternehmen                26%         33% 
10.  Banken                                    25%         38% 
11.  Europäische Union                         25%         30% 
12.  Internet                                  24%         45% 
13.  Regierung                                 17%         22% 
14.  Werbeindustrie                            8%          13% 
 
   Über die Studie 
 
   Mit der Studie "Reader's Digest European Trusted Brands 2012" hat  
das Magazin Reader's Digest zum zwölften Mal die vertrauenswürdigsten 
Institutionen, Berufe und Marken in 15  Ländern Europas ermittelt.  
Die meistgelesene Zeitschrift der Welt befragte dazu ihre Leserinnen  
und Leser von September bis Oktober vergangenen Jahres. Die  
gewichtete Datenbasis der repräsentativen Studie umfasst 27.467  
Befragte in Europa, davon 7.474 in Deutschland. Damit ist die  
jährlich durchgeführte Studie "Reader's Digest European Trusted  
Brands 2012" die aktuell größte europaweite Verbraucheruntersuchung.  
Mehr als 300.000 Menschen haben seit 2001 an der Studie teilgenommen. 
Ihre Ergebnisse finden weit über Fachkreise hinaus Beachtung. 
 
   Die Ergebnisse der vertrauenswürdigsten Marken wurden bereits  
veröffentlicht. Hier die Marken für 33 Produktkategorien im  
Überblick, die von den Deutschen als die aus ihrer Sicht  
vertrauenswürdigsten genannt wurden: AIDA, Aldi, Allianz, Aral,  
Asbach, Aspirin, Canon, Centrum, Coca-Cola, C&A, Dell, Deutsche  
Telekom, Dr. Oetker, Frosch, Haribo, Kellogg's, Miele, Müller, Nivea, 
Nokia, Odol, Persil, Rieker, Rotkäppchen Sekt, Schwarzkopf,  
Sparkasse, Tchibo, TUI, Visa, Vodafone, Volkswagen, Wick, Yves  
Rocher. 
 
   Reader's Digest wird die vertrauenswürdigsten Marken Deutschlands, 
die in Europas größter Verbraucherstudie ermittelt wurden, mit dem  
Pegasus Award für höchstes Konsumentenvertrauen auszeichnen. Die  
Preisverleihung ist für Anfang September 2012 in Düsseldorf  
vorgesehen. 
 
   Einen Überblick über die Ergebnisse in Europa gibt es auf  
www.rdtrustedbrands.com. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Reader's Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH 
Öffentlichkeitsarbeit, Vordernbergstraße 6, 70191 Stuttgart 
Tel.: 0711 / 6602-521, Fax: 0711 / 6602-160, 
E-mail: presse@readersdigest.de
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