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WAZ: Keine Entwarnung. Kommentar von Sibylle Raudies

Geschrieben am 26-03-2012

Essen (ots) - Schön, dass die Zahl der Drogentoten so deutlich
zurückgeht. Aber ein Grund zur Entwarnung ist das nicht.

35 Jahre nach den "Kindern vom Bahnhof Zoo" scheint ein Weg
gefunden, durch Methadon, Fixer-Stuben und HIV-Aufklärung den frühen
Drogentod Heroinsüchtiger zu verhindern. Zudem scheint Heroin als
Fluchtdroge mit Ultra-Kick bei Jugendlichen weniger attraktiv zu sein
als früher. Ebenso wenig wie "Bewusstseinserweiterung" per LSD. Heute
sind Aufputschmittel gefragt, Leistungssteigerndes.

Crystal, Speed, Kokain - wichtig ist, mithalten zu können. In der
Schule, im Job, im Bett, in der Disco. Das gilt für Manager wie für
Jugendliche. Auch wenn Crystal meist "nur" geschnupft wird: Die
hochkonzentrierte Droge ist alles andere als harmlos. Im 2. Weltkrieg
hielt sie Piloten im Kampfeinsatz wach und aggressiv. Nebenwirkungen
sind neben der psychischen Abhängigkeit Schlafstörungen, Zahnausfall,
Herzrhythmusstörungen, schnelle Alterung, Absterben von Nervenzellen,
starker Gewichtsverlust. Wie gesagt: Kein Grund zur Entwarnung. Im
Gegenteil. Denn hier hilft kein Methadon, nur weniger Druck zur
Höchstleistung.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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