(Registrieren)

ARD-DeutschlandTrend März 2012: Mehrheit der Deutschen für Euro-Austritt Griechenlands

Geschrieben am 01-03-2012

Köln (ots) -

Sperrfrist: 01.03.2012 22:45
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Sperrfrist für alle Ergebnisse:
- für elektronische Medien heute, 22:45 Uhr
- für Printmedien: Freitagsausgaben

Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend"

Mehrheit für griechische Rückkehr zur Drachme

Die Mehrheit der Deutschen ist dafür, dass die Griechen aus dem
Euro austreten und die Drachme wieder einführen. Im aktuellen
ARD-DeutschlandTrend sprechen sich 60 Prozent der Befragten für
diesen Weg aus. 64 Prozent halten "weitere Hilfen für Griechenland
für sinnlos, weil das Land nicht gerettet werden" könne. Gleichzeitig
sind 91 Prozent sicher, dass "das zweite Hilfspaket für Griechenland
nicht das letzte gewesen" sein wird. Trotzdem sind 66 Prozent der
Meinung, "die normalen Griechen können nichts für den Zustand ihres
Landes und verdienen deshalb unsere Unterstützung". Deutsche sorgen
sich um ihr Geld Wenn sie an die Euro- und Schuldenkrise denken,
machen sich die Deutschen konkrete Sorgen um ihr Geld. 76 Prozent
befürchten, bald mehr Steuern zahlen zu müssen, genauso viele
erwarten steigende Preise. 71 Prozent haben Angst, dass ihre
Altersversorgung geringer ausfallen wird. Trotzdem sprechen sich 58
Prozent der Befragten im aktuellen DeutschlandTrend dafür aus, in
Europa "mehr gemeinsame Politik" zu betreiben. 36 Prozent finden, man
solle "wieder stärker allein handeln".

Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat Infratest
dimap am Dienstag dieser Woche 504 wahlberechtigte Bundesbürger
telefonisch befragt.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 504 Befragte
- Erhebungszeitraum: 28. Februar 2012
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Deutsche wollen keinen Ehrensold für Wulff

Die große Mehrheit der Deutschen findet es nicht richtig, dass der
vor knapp zwei Wochen zurückgetretene Bundespräsident Christian Wulff
den sogenannten "Ehrensold" erhalten soll. 84 Prozent der Befragten
sprechen sich im aktuellen ARD-DeutschlandTrend im Auftrag der
ARD-Tagesthemen dagegen aus, dass das ehemalige Staatsoberhaupt bis
zu seinem Lebensende 199.000 Euro jährlich gezahlt werden sollen. Nur
15 Prozent sind dafür. Damit ist die Zahl derer, die gegen den
"Ehrensold" für Wulff sind, noch einmal gestiegen. Im
DeutschlandTrend extra vom 17. Februar hatten sich 80 Prozent der
Befragten gegen diese Zahlungen an Wulff ausgesprochen, 16 Prozent
dafür.

Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat Infratest
dimap am Mittwoch dieser Woche 500 wahlberechtigte Bundesbürger
telefonisch befragt.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 500 Befragte
- Erhebungszeitraum: 29. Februar 2012
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Schlechtes Zeugnis für Schwarz-Gelb

FDP kann nicht vom Bundespräsidenten-Poker profitieren Die
Mehrheit der Deutschen (56%) findet, dass die schwarz-gelbe Koalition
sich "in einem schlechten Zustand" befindet. 22 Prozent bezeichnen
den Zustand der Regierungskoalition im aktuellen
ARD-DeutschlandTrend sogar als "sehr schlecht". Trotzdem gehen 82
Prozent davon aus, dass die Regierungskoalition "trotz aller
Streitereien bis zum Ende der Legislaturperiode" durchhalten werde.
Befragt nach der besten Koalition für Deutschland nach der nächsten
Bundestagswahl bewerten 53 Prozent eine Große Koalition als "gut".
Das sind zwei Prozentpunkte mehr als im Oktober vergangenen Jahres.
Die mit 44 Prozent zweit beliebteste Koalition wäre eine rot-grüne.
Mit Abstand folgen Schwarz-Grün (25%) und eine Neuauflage der
aktuellen Regierungskoalition aus FDP und Union (23%). Eine
sogenannte "Ampelkoalition" aus SPD, Grünen und FDP wünschen sich nur
16 Prozent der Befragten.

Sonntagsfrage

Die FDP kann von ihrer Unterstützung für Joachim Gauck in der
Kandidatenfrage für das Bundespräsidentenamt nicht profitieren. Wäre
an diesem Sonntag Bundestagswahl, kämen die Liberalen wie im Vormonat
auf nur 3 Prozent. Die Union legt leicht zu auf 37 Prozent (+1), die
SPD verliert einen Prozentpunkt und landet bei 28 Prozent. Die Grünen
kämen auf 14 Prozent (-1), die Linke wie im Vormonat auf 7 Prozent,
die Piraten würden, wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, mit 7
Prozent in den Bundestag einziehen. Nur 21 Prozent der Befragten sind
mit der Arbeit des FDP-Vorsitzenden Philipp Rösler zufrieden. Damit
legt der Wirtschaftsminister zwar im Vergleich zum Vormonat um drei
Prozentpunkte zu, bleibt aber das Schlusslicht unter den abgefragten
Spitzenpolitikern. Sein Verhalten in der Frage der Kandidatenkür hat
43 Prozent der Deutschen "positiv überrascht", eine relative Mehrheit
von 46 Prozent aber teilt dieses Urteil nicht. 67 Prozent der
Befragten glauben, dass "ihr Eintreten für Joachim Gauck" der FDP "am
Ende nichts nützen" werde. Nur 23 Prozent sehen das anders. Über
Angela Merkel dagegen sagen 81 Prozent der Deutschen: "Es war
vernünftig, dass sie in der Kandidatenfrage nachgegeben hat." Die
Kanzlerin bleibt Deutschlands beliebteste Politikerin. 62 Prozent (-2
zum Vormonat) der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Für
diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat Infratest dimap am
Montag und Dienstag dieser Woche 1.004 wahlberechtigte Bundesbürger
telefonisch befragt, für die Sonntagsfrage von Montag bis Mittwoch
1.504 wahlberechtigte Bundesbürger.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in
Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.004 Befragte; Sonntagsfrage: 1.504 Befragte
- Erhebungszeitraum: 27. bis 28. Februar 2012;
Sonntagsfrage: 27. bis 29. Februar 2012
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%



Pressekontakt:
Westdeutscher Rundfunk
Presse und Information
Kristina Bausch
E-Mail: kristina.bausch@wdr.de
Tel. 0221 220 7121

Diese Pressemitteilung finden Sie auch in der WDR Presselounge unter
www.presse.wdr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

381507

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: CSU schließt Aufstockung des Euro-Rettungsschirms zu späterem Zeitpunkt nicht aus Düsseldorf (ots) - Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, zeigt sich grundsätzlich offen für eine Erweiterung des europäischen Rettungsschirms ESM, sollte der Schuldenverzicht privater Gläubiger erfolgreich beendet sein. "Die Frage, ob es eine Aufstockung des ESM geben soll, kann erst im Lichte der weiteren Entwicklungen in der Eurozone im Laufe des März beurteilt werden", sagte Hasselfeldt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Zunächst müsse der anstehende Anleiheumtausch mehr...

  • Rheinische Post: Nordrhein-Westfalen will Mindestlohn für Mini-Jobs im Bundesrat durchsetzen Düsseldorf (ots) - NRW will heute im Bundesrat einen Mindestlohn für Mini-Jobs durchsetzen. "Wir wollen die Mini-Jobs reformieren, indem wir eine bestimmte Stundenzahl für einen 400-Euro-Job festlegen", sagte NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). "Es geht um die einfache Rechnung, 400 Euro durch den gewünschten Stundenlohn von 8,50 Euro zu teilen. Dann kommen wir auf etwa zwölf Stunden pro Woche", sagte Schneider. Schneider verwies darauf, dass es mittlerweile mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Integrations-Studie Türkische Gemeinde wirft Innenminister Friedrich Stimmungsmache vor Halle (ots) - Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, hat Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) vorgeworfen, mit der Veröffentlichung der jüngsten Islam-Studie Stimmung gegen Migranten machen zu wollen. "Es ist ein bisschen befremdlich, dass diese Studie nicht in den dafür zuständigen Arbeitsgruppen der Islamkonferenz diskutiert wird, bevor sie an die Öffentlichkeit geht", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). "Ich habe von der Studie jedenfalls erst mehr...

  • Neue Presse Hannover: Ehrensold für Wulff von politischen Weggenossen entschieden - Staatsrechtler kritisiert Verfahren Hannover (ots) - Die Entscheidung des Bundespräsidialamtes, dem zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff den Ehrensold zu gewähren, ist auf scharfe Kritik des Staatsrechtlers Hans Herbert von Arnim gestoßen. Von Arnim sagte der "Neuen Presse" (Freitagsausgabe) aus Hannover: "Jetzt haben Beamte, die kürzlich noch Untergebene und politische Weggenossen von Wulff waren, darüber entschieden. Da stellt sich die Frage ihrer Unbefangenheit." Man hätte wenigstens warten können, bis Joachim Gauck im Amt ist, kritisierte der mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): BAföG-Stau: Studenten in NRW seit Oktober ohne Geld Bielefeld (ots) - Viele Studenten in Nordrhein-Westfalen warten bereits seit Oktober auf ihre BAföG-Zahlungen. Grund dafür ist ein Stau bei den Studentenwerken. Sie haben es seit 2007 mit einer ständig steigenden Zahl von BAföG-Anträgen zu tun und kommen mit der Bearbeitung einfach nicht mehr hinterher. Dies berichtet die in Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Freitagsausgabe). "Die Zahl der Anträge ist seit 2007 um 30 Prozent gestiegen. Allein in den vergangenen zwei Jahren von 10.000 auf 10.500 Fälle. Die Landesmittel zur mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht